BLKÖ:Lang, Matthäus
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 14 (1865), ab Seite: 95. (Quelle) | |||
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Friedrich III. und Maximilian I., welch letzterer ihn [96] seiner Staatsklugheit und Gewandtheit wegen viel zu Gesandtschaften verwendete. Aus Dankbarkeit erhob ihn Kaiser Max im Jahre 1500, ungeachtet die Domherren Einsprache erhoben, zum Dompropste von Augsburg, worauf er 1505 Bischof von Gurk, 1511 Cardinal und 1519 Erzbischof von Salzburg wurde. 21 Jahre dauerte seine Regierung, einerseits ebenso bemerkenswerth durch seine Förderung der Künste und Wissenschaften, als andererseits durch seine Verfolgung der lutherischen Lehre, zu deren Unterdrückung er auf dem Reichstage zu Augsburg die heftigsten Maßregeln in Antrag brachte, und durch den Druck, den in Folge seines großen Aufwandes die Salzburger nur zu sehr fühlten, die ihm auch nicht in Liebe zugethan waren. Sein Leben und seine Regierungsperiode sind quellenmäßig öfter und ausführlich beschrieben worden, daher hier nur auf diese Werke hingewiesen wird. [Veith (Franc. Ant.), Bibliotheca Augustana, Alphab. V, p. 25–115; Alphab. VI, p. 208; Alphab. XII, p. 155. – Stetten (Paul v.), Lebensbeschreibungen zur Erweckung und Unterhaltung bürgerlicher Tugend (Augsburg 1782), Zweite Sammlung, S. 73–168. – Zauner (Jud. Thaddäus), Chronik von Salzburg (Salzburg, Duyle, 8°.) IV. Theil, S. 309–456; V. Theil, S. 3–224. – (Hormayr’s) Archiv für Geschichte, Statistik, Literatur und Kunst (Wien, 4°.) Jahrg. 1820, S. 72. – Opusculum Michaelis Coccinii de rebus gestis in Italia a mense maio anni 1511 ad kalendas maii anni XII sequentis in quo continentur: legatio rev. Mathei Lang episc. Gurcensis ad Julium pontificem maximum etc. (o. J. [1512], auch Basileae 1544, Fol.) und in Freher, Scriptor. rer. Germanic., edit. Struve II, p. 267. – Valerianus (J. P.), De honoribus Gurcensi Caesareo totius Italiae Vicario urbem ingredienti habitis Epistola etc. (Argentorati 1513, 4°.), auch in Freher, Scriptor. rer. Germanic., obige Ausg.[WS 1] II, p. 272; – in Hansiz, Archiepiscopatus Salisburgensis (Germaniae sacrae II), steht aber von Aegid. Remus: „Historia obsidionis archiepiscopi et Cardinalis Salisburgensis Mathaei Lang per suos rebelles subditos“.] –
15. Matthäus Lang (Cardinal und Erzbischof von Salzburg, geb. zu Augsburg 1468, gest. zu Salzburg 30. März 1540). Studirte zu Ingolstadt und Wien Theologie, wurde wegen seiner Talente Geheimschreiber der KaiserAnmerkungen (Wikisource)
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