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BLKÖ:Tschego, N.

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 48 (1883), ab Seite: 35. (Quelle)
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Tschego, N.[WS 1] Ueber einen Künstler dieses Namens berichten drei Schriftsteller: Erstens Franz Tschischka in seinem Werke „Kunst und Alterthum in dem österreichischen Kaiserstaate“ (Wien 1836, gr. 8°.) S. 403. Derselbe bezeichnet ihn als einen „geschickten Medailleur und Maler aus dem Marburger Kreise in Steiermark“ und läßt ihn „zu München 1800“ gestorben sein. S. 164 aber nennt er Marburg ausdrücklich des [36] geschickten Medailleurs Tschego Geburtsort. – Ferner führt Karl Schmutz in seinem „Historisch-topographischen Lexikon von Steiermark“ (Gratz 1823, gr. 8°.) Bd. IV, S. 223 ihn als Steirer auf und stützt seine Angabe auf Joh. v. Winklern’s „Biographische und literarische Nachrichten von den Schriftstellern und Künstlern, welche in dem Herzogthum Steiermark geboren sind“ (Gratz 1810, kl. 8°.) Seite 243. – Endlich schreibt Dr. Rudolph Puff in seiner Monographie: „Marburg in Steiermark, seine Umgebung, Bewohner und Geschichte“ (Gratz 1847, 8°.) Bd. II, S. 226: „Tschego, eines Winzers Sohn, lebte eine Zeit lang kümmerlich in München, erwarb sich den Ruf eines der berühmtesten Medailleurs und Malers“. Meine Nachforschungen über diesen Künstler Tschego führten zu dem Ergebniß, daß aller Wahrscheinlichkeit nach unter ihm der nicht in Marburg, sondern in dem an den Marburger Kreis angrenzenden Unterkrain und zwar zu Neustadtl (Rudolphswerth) geborene Franz Andreas Schega gemeint sei, der wirklich ein geschickter Maler und noch geschickterer Medailleur zu München war. Ueber einen N. Tschego ist außer den flüchtigen Notizen von Dr. R. Puff, Franz Tschischka und v. Winklern nirgends sonst Näheres zu finden. Ueber Franz Andreas Schega (Tschego) hingegen enthält dieses Lexikon im XXIX. Bande S. 157–160 ausführliche und authentische Daten.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Zu dieser Person gibt es Band 29, S. 157–160, einen 2. Artikel.