Bey Münters Grabe

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« Opfer an Hygiea Gedichte (Friederike Brun) Münters Hinterlassene, an seinem Grabe »
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Textdaten
Autor: Friederike Brun
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Titel: Bey Münters Grabe
Untertitel:
aus: Gedichte, S. 20–21
Herausgeber: Friedrich von Matthisson
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1795
Verlag: Orell, Gessner, Füssli & Comp.
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Erscheinungsort: Zürich
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Quelle: Scan auf Commons
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[20]
Bey Münters Grabe.

Herr! Verleihe Trost den Deinen;
Allen, Allen, die da weinen! –
Sanft, wie er gewandelt hat,
Endet sich sein Erdenpfad;

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Und, im Schlummer hingeschieden,

Ruhet er in Gottes Frieden!

Mond und Erde wird vergehen;
Unser Geist wird auferstehen.
Weinet nicht an seiner Gruft,

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Die nur Staub zum Staube ruft.

Gottes Kindern sind beschieden
Seeligkeit und ew’ger Frieden.

[21] Hier vor Deinem Angesichte,
Einst im ewigen Gerichte,

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Zeugen wir: In Wort und That

Gieng er, Vater! Deinen Pfad;
Und die Kraft von seiner Lehre
Lindert izt noch unsre Zähre.
 
Segne ferner unsre Lehrer;

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Segne jeden frommen Hörer,

Daß die hier gestreute Saat
Keime reich an heil’ger That;
Und vollenden wir hienieden,
Laß uns ruhn in deinem Frieden!