Boetticher:Preller, Friedrich Johann Christian Ernst

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Prell, Hermann Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band (1898) von Friedrich von Boetticher
Preller, Friedrich Johann Christian Ernst
Preller, Friedrich, der Jüngere
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[310] Preller, Friedrich Johann Christian Ernst, Landschaftsmaler, geb. zu Eisenach am 25. April 1804, gest. zu Weimar am 23. April 1878, besuchte 1814–21 die unter Leitung des Hofrats Heinrich Meyer stehende „Freie Zeichnenschule“ Weimar’s, weilte während der Sommer 1821 u. 1822 in Dresden, wo er mit Vorliebe die Werke Ruisdael’s studirte, u. begleitete, von Goethe empfohlen, den Grossherzog Karl August im Mai 1824 auf dessen Reise in die Niederlande. Nach zweijährigem Aufenthalt auf der Akad. zu Antwerpen unter dem Professor, spätern Director van Brée kehrte Preller im Juni 1826 nach Weimar zurück u. ging darauf mit Unterstützung des Grossherzogs nach Mailand, dessen Akademie er gleichfalls besuchte, u. Mitte Sept. 1828 nach Rom. Hier trat er in den Kreis der deutschen Künstler, unter denen Jos. Koch u. B. Genelli ihm besonders nahe standen, u. unternahm mit ihnen manche Künstlerfahrt in die Umgebung der ewigen Stadt, die, wie ganz Süditalien, den für seine Schönheit begeisterten Freunden bald zur Heimat ward. Erst im Frühjahr 1831 trat er mit vielen Studien u. Skizzen die Rückreise an u. liess sich in Weimar nieder, wo er nach Heinrich Meyer’s Tode, Oct. 1832, zum Lehrer an der Zeichnenschule u. zum Professor ernannt wurde. Im Wieland-Zimmer des Schlosses zu Weimar malte Preller 1835–37 seinen Cyclus von Darstellungen zum „Oberon“, darauf gleichfalls für’s Schloss sechs historische Landschaften aus Thüringen. 1837 u. 39 besuchte er Rügen u. 1840 unternahm er in Gemeinschaft mit Bellermann, Thon u. Hummel seine nordische Reise, welche die Küsten Norwegen’s zum Ziel hatte u. reich an Eindrücken war, die mehrere seiner schönsten Staffeleibilder in’s Leben riefen. Sein Plan einer cyclischen Darstellung der Odyssee, welchen er schon während seines ersten Aufenthalts in Italien gefasst, gelangte zuerst in der 1834–36 entstandenen Reihe von 7 Compositionen zum Ausdruck, welche, in Tempera gemalt, das sogenannte Römische (vormals Dr. Härtel’sche) Haus in Leipzig schmücken. Die nächste Erweiterung erfuhr das Werk in den 16 Kohlenzeichnungen, die seit 1868 im Besitz der National-Galerie sind u. deren 14 sich bereits 1858 auf der deutschen allgemeinen u. histor. Kunstausstellung zu München befanden. Die vom Grossherzoge von Sachsen bestellte farbige Ausführung des Werkes in grossem Massstabe für das neuerbaute Weimarer Museum veranlasste den Künstler im Sept 1858 zur zweiten italienischen Reise, auf der ihn seine Gemahlin u. sein Sohn Friedrich begleiteten. Während seines bis zum Mai 1861 dauernden Aufenthalts in Rom vollendete er den Odyssee-Cyclus, der, in den Jahren 1863 u. 1864 in Wachsfarben ausgeführt, die Halle des Museums zur „Preller-Galerie“ erhob. Der Landschaften-Cyclus wurde hier bei der monumentalen Ausführung des Werkes durch einen figürlichen Cyclus ergänzt, welcher eine, den grossen Darstellungen entsprechende, in Art antiker Vasengemälde behandelte Reihe von Predellen friesartig vorführt. Im Herbst 1869 reiste Preller zum dritten, im Herbst 1875 zum vierten Mal nach Italien, wo er bis zum Juni 1876 blieb. Zu seinen letzten Arbeiten gehören sein „Genelli-Fries“, in acht, schon 1872 in Karlsbad entstandenen Compositionen, ein dem Freunde gewidmetes Denkmal; ferner vier Blätter zur Ilias, u. endlich ein vollendeter Cyclus von Landschaften zum Buche Ruth. Friedrich Preller war seit Januar 1847 [311] Ehrenmitglied der Dresdner, seit 1869 Mitglied der Berliner Akademie.

Die mit einem * bezeichnten Bilder befanden sich auf der 7. Ausstellung (Werke Fr. Preller’s) der Nat.-Galerie am Berlin 1879.

I. Oelgemälde, Oelstudien.[Bearbeiten]

1. Eisfahrt auf dem Schwansee bei Weimar. Unter den Figuren auch der j. Preller, sich in die Hände hauchend. 1824. h. 0,520, br. 0,680. E: Frau Ministerialsecretair Hoffmann, Weimar.
2. Bärenführer u. zuschauendes Volk in einer Strasse Antwerpen’s. Bez: F. P. fec. Antwerpen 1824. h. 0,63, br. 0,78. E: Grossh. v. Weimar, Museum Weimar.
3. Der Leiermann, stehende ganze Figur. Oeistudie nach dem Leben. 1827. h. 0,535, br. 0,330. E: Frau Inspector Härtel, Weimar.
4.* Italienische Landschaft, Motiv von Civitella im Sabinergebirge. Unvollendetes Oelgem. (1828).
5.* Loveno. Oelstudie (1828).
6.* Olevano mit Staffage: Barmherziger Samariter. 1829.
7.* Küste bei Terracina. Oelstudie (1829).
8.* Erlkönig. Kleines Oelgemälde.
9.* Stubbenkammer auf Rügen. Oelstudie.
10.* Sabinergebirge. Oelstudie (1829).
11.* Oelstudie aus dem weimarschen Park.
12.* Linde bei Tannroda. Oelstudie 1829. Ein Bild „Tannrodaer Forst“: Berl. Jub.-A. 86, histor. Abteil.
13.* Motiv von Olevano. Entwurf in Oel (um 1830).
14.* Torre di Quinto. Entwurf in Oel (um 1830). Nach Preller’s Rückkehr nach Weimar 1831 für Dr. Härtel in Leipzig gemalt. E : Pastorin Volkmann, Leipzig.
15. Veduta della Sabina. Vorn Frauen und Ziegen. Bez: F. P. fec. 1832. h. 0,85, br. 1,13. E: Grossh. v. Weimar.
16. Waldeinsamkeit. Vorn ein Reh. Motiv aus dem Ettersberg. Bez. m. Monogr. F P fec. Weimar 1833. h. 0,85, br. 1,13. (Die entsprechende Radirung, h. 0,155, br. 0,165, trägt die Bez.: Gemahlt und radiert von F. Preller).
17. Italienische Landschaft. In der Ferne das Meer, vorn Frauen mit Ziegen. Bez. m. Monogr. F P 1834. h. 0,455, br. 0,570. E: Hofrentmeister Riemann, Weimar.
18. Eichen am Meer, Motiv von Rügen. Bez. m. Monogr. F P fec. 1834. h. 0,49, br. 0,64. E: Frau Inspector Härtel. (Die entsprechende Radirung, h. 0,155, br. 0,195, bez. m. Monogr. 1837).
19.* Parkstudie aus Neuenburg bei Jever. 1835.
20.–25. Sechs im Schloss zu Weimar befindliche Gemälde, die der Künstler für die Grossherzogin Maria Pawlowna 1836–50 gemalt:
20) Die Wartburg. Vorn Landgraf Friedrich mit der gebissenen Wange, welcher sein jüngstes Söhnchen mit der Amme nach Reinhardsbrunn begleitet, im Kampf mit den ihn bedrängenden Eisenachern. h. 1,48, br. 1,14. Ausgestellt im grossh. Kunstinstitut, Sept. 1836. (Vgl. Aquarell Nr. 58 u. Radirung Nr. 20).
21) Karl August auf der Hirschjagd bei der grossen Eiche im Ilmenauer Forst. Bez. m. Monogr. 1837. h. 1,57, br. 1,40. (Vgl Bleiz. Nr. 40).
22) Kurfürst Johann Friedrich mit Cranach, aus der Gefangenschaft heimkehrend, rastet am Fürstenbrunnen bei Jena. Bez. m. Monogr. F P 1842. h. 1,56, br. 1,14.
23) Pilger an der Liboriuskapelle bei Kreuzburg. Wallfahrtszug während der Erntezeit. Bez. m. Monogr. F P 1844. h. 1,48, br. 1,15.
24) Herzog Wilhelm fällt im Tambachsgrunde des Berkaer Forstes die erste Tanne zum Schlossbau in Weimar. Bez. m. Monogr. F P 1850 Weimar. h. 1,49, br. 1,16.
25) Einzug Karl Friedrich’s mit seiner Gemahlin in das Schloss zu Weimar.
20–25 jetzt Eigentum des Grossherzogs.
26.* Eiche bei Ettersburg.
27. Eichenpartie am Ausgang des Webicht bei Tiefurt. Bez. m. Monogr. F P f. 1837. h. 0,405, br. 0,580. E: Prof. C. Hummel, Weimar. (Die entsprechende Radirung bez: F. Preller 1837).
28. Partie im Ilmenauer Forst mit zwei grossen Eichen. h. 0,417, br. 0,567. E: Prof. C. Hummel, Weimar. (Vgl. Zeichnung Nr. 40 u. Radirung Nr. 11).
29. Der Schwarze See bei Bergen in Norwegen. 1840. h. 0,157, br. 0,234. E: Museum Weimar, angek. 1878 von P. E. Börner in Leipzig.
30.* Kirche zu Vang in Norwegen. Oelstudie (1840).
31. Schäumender Bergstrom in Norwegen. Bez. m. Monogr. 1840. h. 0,157, br. 0,240. E: Commerz.-R. Ferd. Lucius, Erfurt.
32. Augene, an der Westküste Norwegen’s. Bez. m. Monogr. F P 1840. h. 0,192, br. 0,308. E: Museum Weimar, angek. 1878 von P. E. Börner in Leipzig.
33.* Hünengrab auf Rügen. Oelskizze. 1841. h. 0,18, br. 0,23. E: Museum Weimar, angekauft 1884. Ein Bild „Hünengrab am Meere“ kam durch den Leipz. KV. Nov. 1843 an Frau Commerz.-R. Seeber geb. Clauss.
34. Gebirgstal in Tirol. Oelskizze auf Holz. h. 0,23, br. 0,33. E: Museum Weimar, angek. 1884. Eine „Tiroler Landschaft“, Oelstudie (1843), war auf der Preller-Ausstellung, Berlin 1879.
35. Helgoländer Lootsen ein Rettungsboot flottmachend, um ein Wrack zu retten. Bez. m. Monogr. F P 1843. h. 0,155, br. 0,225. E: Hofrentmeister Riemann, Weimar.
36. Dieselbe etwas veränderte Composition. Bez. m. Monogr. F P 1844. h. 0,220, br. 0,290. E: Prof. Friedrich Preller, Dresden.
37. Die Teiche hinter Belvedere bei Weimar. Oelskizze auf Carton. h. 0,145, br. 0,210. E: Frau Inspector Härtel, Weimar.
38. Felswand mit einem Wasserfall. Oelskizze nach der Natur auf Carton. Bez. m. Monogr. F P. h. 0,29, br. 0,40. E: Zimmermeister G. Kurth, Weimar.
39. Brandung mit scheiterndem Schiff. Oelskizze auf Carton. Bez. m. Monogr. F P. h. 0,270, br. 0,345. E: Commerz.-R. E. Freund, Weimar.

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40. Bauernhaus auf Rügen. Bez. m. Monogr. F P 1846. h. 0,30, br. 0,445. E: Fr. Preller. Eine „Landschaft auf Rügen“, 1845, war auf der Berl. Preller-Ausstellung 1879.
41.* Aus den tiroler Alpen. (1845).
42. Norweg. Gebirgslandschaft mit einem Bauerngut. Bez. m. Monogr. F P 1845. h. 0,28, br. 0,35. E: Fr. Preller. (Vgl. Aquarell Nr. 67).
43.* Eichenwald. Oelstudie.
44. Felsen in schäumender Brandung. Motiv von Skudesnaes in Norwegen. Bez. m. Monogr. F P 1846 Weimar, h. 1,08, br. 1,59. E: Grossh. v. Weimar, Museum Weimar.
45. Felsen von Skudesnaes. Ein Schiff ist an demselben gescheitert. h. 0,13, br. 0,20. E: Museum Weimar, Geschenk des Erbgrossherzogs.
46. Felsen in Brandung. Motiv von Skudesnaes. Leicht verändert h. 0,21, br. 0,33. E: Commerz.-R. F. Lucius, Erfurt.
47. Felsen in Brandung, dasselbe Motiv, rechts ein scheiterndes Schiff. Bez. m. Monogr. 47. h. 0,145, br. 0,215. E: Zimmermeister Kurth, Weimar.
48. Marine bei Ostende. Rechts die Trümmer eines alten Dammes. Bez. m. Monogr. F P 1847. h. 0,226, br. 0,325. E: Major Kämpfer, Weimar.
49. Gegend bei Franzensbad, im Vordergr. ein Bildstock. Bez. m. Monogr. F P. h. 0,288, br. 0,413. E: August Lucius, Erfurt. Eine Sepiaz. „Gegend von Franzensbad“, h. 0,201, br. 0,278, besitzt Prof. Preller in Dresden. Die entsprechende Radirung, h. 0,148, br. 0,220, trägt auch nur das Monogramm.
50. Sonnenuntergang an der holländ. Küste, rechts Boote, Matrosen am Feuer. Bez. m. Monogr. F P 1848. Weimar. E: Freifrau v. Seebach, Weimar.
51. Am bewaldeten Strand der Ostsee, im Vordergr. Ziegenherden. Bez. m. Monogr. F P 1849. h. 0,405, br. 0,500. E: Reg.-R. W. Genast, Weimar.
52.* Rügen’sche Küste. 1849. Ein Bild „Waldige Küste auf Rügen“: Dresd. ak. KA. 49.
53. Inneres eines Thüringer Buchenwaldes, links ein Reh. Bez. m. Monogr. F P 1850, W .... r. h. 0,44, br. 0,61. E: Freifrau v. Seebach.
54. Norwegische Küste. Felsen in der Brandung bei Skudesnaes. Bez. m. Monogr. F P 1850. Weimar, h. 0,45, br. 0,625. E : Gal. Dresden, von v. Seebach in Göttingen 1879 erworben. (Vgl. Oelg. Nr. 44–47).
55. Inneres eines Thüringer Buchenwaldes. Bez. m. Monogr. F P 1851. h. 0,375, br. 0,555. E: Landkammerrat Voigt zu Blankenhain. (Vgl. Oelg. Nr. 53).
56. Stürmische See, links vorn ein Wrack, an dessen Maste sich ein Matrose u. ein Knabe anklammern. Von rechts naht ein Schiff unter Segel. Bez. m. Monogr. F P 1851. h. 0,30, br. 0,42. Museum Weimar, Verm. des Majors Kämpfer.
57. Sonnenaufgang auf dem Meere, vorn an Felsblöcken zwei Matrosen. Bez. m. Monogr. 1851. h. 0,295, br. 0,420. E: Major Kämpfer, Weimar.
58. Hünengrab auf Rügen bei heranziehendem Gewitter, rechts Ausblick aufs Meer. Bez. m. Monogr. F P 51 Weimar, h. 0,73, br. 0,96. E: Major Kämpfer. Eine „Norddeutsche Landschaft mit einem Hünengrabe“, h. 0,74, br. 0,97, besitzt das Museum Stuttgart. (Vgl. Aquarell Nr. 54, Federz. 76 u. Radirung 18).
59. Waldlandschaft: der Herthastein auf Rügen. Bez. m. Monogr. F P 1852. h. 0,30, br. 0,27. E: Freifrau v. Seebach.
60.* Eichen im Sturm (1852). Ein Bild „Eichen im Sturm, Motiv von Rügen“ war auf derselben Preller-Ausstellung, Berlin 1879.
61. Brandung an der felsigen Küste Helgoland’s. Bez. m. Monogr. F P 1852. Weimar. h. 0,58, br. 0,87. E: Julius v. Eichel-Streiber, Eisenach (Vgl. Sepiaz. Nr. 80, Tuschz. 135).
62. Norwegische Küste bei Skudesnaes in starker Brandung bei sturmbewegtem Himmel. Im Mittelgrund das Wrack eines Fischerbootes von Möven umflattert. Bez. m. Monogr. F P 1853. h. 0,74. br. 0,98.
63. Steierische Landschaft. Blick in das Stubbaital, Gewitterhimmel. Bez. m. Monogr. F P 1853. h. 0,79, br. 0,98.
62 u. 63 E: Nat.-Gal. Berlin, angek. 1876.
64. Gruppe alter Eichen. Oelskizze. Bez. m. Monogr. F P Neuenburg 12. Aug. 1855. h. 0,54, br. 0,59. E: Frau M. Arnemann, z. Z. in Weimar.
65. Tannengruppe in einem Tal des Bayerischen Hochgebirges. h. 0,735, br. 0,99. E: Zimmermeister Ed. Kurth. (Vgl. Zeichn. Nr. 105).
66. Geier auf Felsen im Hochgebirge. Bez. m. Monogr. F P 1856. h. 0,78. br. 0,68. E: Grossherzogin v. Sachsen. (Vgl. Sepiaz. Nr. 79 u. Zeichn. Nr. 92).
67.* Brandung an der Norwegischen Küste. 1856.
68. Sturm an der Küste. Bez. m. Monogr. F P 1856 Weimar. h. 1,05, br. 0,92. E: Städt. Museum Leipzig, Verm. der Frau Dr. Elisabeth Seeburg 1888.
69. Bewegtes Meer mit zwei einlaufenden Schiffen, Matrosen an einem Damm. Bez. m. Monogr. F P 1858 Weimar, h. 0,75, br. 1,00. E: Frau Oberforstm. v. Fritsch, Weimar.
70. Odysseus bei den Seirenen. Bez. m. Monogr. F P 1858.
71. Leukothea wirft ihren Schleier dem schiffbrüchigen Odysseus zu. Bez. m. Monogr. F P 1859.
70 u. 71, je h. 1,00, br. 0,74, E: Liszt-Museum, Museum Weimar.
72.* 78.* Eichen bei Ettersburg; Eichen bei Weimar.
74.* Küste von Sorrent. Oelstudie 1860.
75.* Olevano. Oelstudie 1860.
76.* 77.* Felsstudie aus Olevano, 1860; Felsstudie aus Capri.
78.*–83.* Sechs Oelskizzen aus Italien: Capri, Küstenstudie; Serpentara; Blick auf den Vesuv; Olevano; Sabinergebirge; Olevano bei Gewitter. Alle aus dem Jahre 1860.
84. Motiv der Serpentara bei Olevano, im Vordergr. Satyrn u. Bacchantinnen. Bez. m. Monogr. F P 1861 Rom. h. 0,75, br. 1,00. E: Julius v. Eichel-Streiber, Eisenach. – Berl. Jub.-A. 1886, histor. Abt.

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85. Leukothea erscheint dem Odysseus im Sturm. Bez. m. Monogr. F P 1863 Weimar, h. 1,55. br. 0,94.
86. Kalypso’s Abschied von Odysseus. Bez. m. Monogr. F P 1864. h. 1,56, br. 0,93.
85 u. 86 ausgeführt für den Grafen Schack, der (nach Pecht) zuerst den ganzen Odyssee-Cyclus für seine Galerie malen lassen wollte, dem Grossherzoge v. Sachsen gegenüber jedoch zurücktrat.
87. Odysseus u. Nausikaa. Der im Gebüsch kniende Odysseus ruft den Schutz der Königstochter an. (Nach Nr. 13 der Preller-Galerie im Museum zu Weimar). Bez. m. Monogr. F P 1864 Weimar, h. 0,98, br. 1,55.
88.* Sonnenuntergang an der Norwegischen Küste. Oelskizze 1869.
89. Sonnenaufgang an der Ostsee. Vorn am Strande zwei Boote, in deren einem zwei Matrosen. Bez. m. Monogr. F P 1869. h. 0,225, br. 0,345. E: P. E. Börner.
90. Torre dei Schiavi. Im Vordergr. ein Hirt mit Vieh u. Wasserträgerinnen. Bez. m. Monogr. F P 1870 Weimar. E: P. E. Börner.
91. Waldinneres mit Gebirgsbach, Motiv aus Thüringen. Bez. m. Monogr. F P 1847. h. 0,35, br. 0,26.
92. Bewegte See, Norwegische Küste. Bez. m. Monogr. F P. h. 0,36, br. 0,55.
93. Landschaft mit Ansicht von Olevano. Bez. m. Monogr. F P 1870. Weimar, h. 0,77, br. 1,18.
91–93 E: Städt. Museum Leipzig, Verm. des Rechtsanwalts Ed. Moritz Meyer 1891.
94. Landschaft aus dem Sabinergebirge. Staffage: der barmherzige Samariter. Bez. m. Monogr. F P 1870 Weimar. h. 1,13, br. 1,67. E: Städt. Museum Leipzig, gestiftet von Karl Voigt, zum Gedächtmss seines 1870 verstorbenen Sohnes.
95. Landschaftliches Motiv von Olevano. Vorn tanzende u. ruhende Satyrn. Oelskizze. Bez. m. Monogr. F P 1871. h. 0,36, br. 0,52. E: Frau Professor Preller.
96. Landschaft mit Diana u. Actaeon. – Wiener WA. 73. Angek. für das Schles. Museum der bild. Künste zu Breslau 1895.
97.* Sabinerlandschaft, Motiv der Serpentara. Staffage: Bacchus mit Satyrn u. Faunen. 1873.
98.* Ideale Landschaft, Motiv aus Hessen, mit jagenden Kentauren u. Faunen. 1873. – Par. WA. 78.
99. Acqua acetosa bei Rom, mit Staffage von Büffeln u. Hirten. Bez. m. Monogr. F P 1874. h. 0,41, br. 0,55. E: Frau Professor Preller. (Vgl. Bleiz. Nr. 151).
100. Motiv ans der Umgegend der Wartburg mit der heil. Elisabeth, Almosen verteilend. Bez. m. Monogr. F P 1874. h. 0,70, br. 1,01. E: Grossherzogin v. Sachsen. (Vgl. Bleiz. Nr. 155).
101. Landschaft mit Rebecca u. Eliësar. Bez. m. Monogr. F P 1874. Weimar. Privatbesitz in Eisenach. – Berl. Jub.-A. 86.
102. Heroische Landschaft: Badende Nymphen. Ein Kentaur hat eine derselben geraubt, andere entfliehen. Bez. m. Monogr. F P 1874 Weimar. h. 0,82, br. 1,41. E: Galerie Dresden, angek. 1882 von Frau Commerz.-R. Molinari in Breslau.
103. Heroische Landschaft, vorn Pan die Flöte blasend. Bez. m. Monogr. F P Weimar. E: Geb. Hofrat Schöll, Weimar.
104. Noah’s Opfer beim Ausgang aus der Arche. Bez. m. Monogr. F P 1874. h. 0,275, br. 0,50. E : Frl. C. Krieger, Weimar.
105.* Landschaft aus der röm. Campagna: Ruth auf dem Felde des Boas. Bez. m. Monogr. F P 1875 Weimar, h. 1,00, br. 1,48. E: Hermann Böhlau, Weimar.
106. Ideale Ansicht der drei Tempel von Paestum bei heranziehendem Gewitter. Bez. m. Monogr. F P 1875. h. 0,82, br. 1,15. War im Besitz des verstorb. Sanitätsrats Dr. Preller zu Ilmenau. (Vgl Bleiz. Nr. 148).
107. Gebirgstal in Tirol. Oelskizze auf Holz, h. 0,23, br. 0,33. E: Museum Weimar, angek. 1884.
108. Selbstportrait Preller’s. E: Galerie Uffizi Florenz.

II. Wandgemälde.[Bearbeiten]

1. Cyclus von 7 Landschaftsbildern aus Homer’s „Odyssee“ in dem vom Architecten Hermann in römischem Villenstil erbauten Hause Dr. H. Härtel’s zu Leipzig, in Tempera 1834–36 gemalt:
1) Abzug aus der Höhle des Polyphemos.
2) Rückkehr des Odysseus von der Jagd auf der Kirke-Insel.
3) Odysseus von Hermes das Moly empfangend.
4) Odysseus im Gespräch mit Kalypso.
5) Odysseus u. Nausikaa.
6) Die Heimkehr des schlafenden Odysseus auf Ithaka, endlich
7) Odysseus bei Eumaios, der dem ankommenden Telemachos entgegeneilt.
2. Cyclus von 5 Hauptbildern aus Wieland’s „Oberon“ im Schloss zu Weimar, in Tempera ausgeführt 1834–39:
1) Landschaft bei Askalon mit Blick auf das Meer, vorn unter Palmen Hüon u. Rezia, zu denen Oberon aus dem Schwanenwagen tritt.
2) Seitenbild links: Klosterhof, Hüon u. Scherasmin erhalten vom Elfenkönige Horn u. Becher.
3) Seitenbild rechts: Abendlandschaft, Wald auf der Eremiteninsel mit Hüon, den Räuber an den Baum gefesselt.
4) Hüon u. Rezia durch Scherasmin vor dem Feuertode gerettet.
5) Heimkehr der Liebenden vor Paris.
Diesen grösseren Darstellungen schlossen sich die kleinen, launig componirten Bilder zu Wieland’s poetischen Erzählungen u. Märchen an, während sein Gedicht „Pervonte“ dem Künstler zu einem Figurenfries die Motive bot. Sie sind in Wachsfarben ausgeführt. Auch die vier Lünetten: „Amor u. die Gratien unter Hirten u. Faunen“ sind von Preller’s Hand. (Vgl. L. v. Schorn „Die Malereien im neuen Schlossflügel zu Weimar“ in „Weimar’s Album zur vierten Säcularfeier der Buchdruckerkunst am 24. Juni 1840“. Weimar, gr. 8. Daselbst auch eine Scene aus „Oberon“ nach dem Tempera-Gemälde Preller’s radirt von W. Müller.) Sämmtliche Malereien des Wielandzimmers waren Mitte August 1841 beendigt. Sie wurden von den Dresdner Professoren Fr. Preller jun. und Leonh. Gey 1886 wieder aufgefrischt.

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3. Preller-Galerie im zweiten Geschoss des Museums zu Weimar: Cyclus von 16, mit Wachsfarben auf Cementtafeln 1865–69 ausgeführten Wandgemälden zur „Odyssee“. 16 Landschaften mit Figuren u. ebensoviel Sockelbildern (Predellen) mit figürlichen Compositionen im Vasenstil (rote Figuren auf schwarzem Grunde):
1) Abzug von Troja. (Od. IX, 38).
2) Kampf mit den Kikonen. (Od. IX, 36–61).
3) Abzug aus der Höhle des Kyklopen Polyphemos. (Od. IX, 440-470).
4) Abfahrt vom Lande der Kyklopen. (Od. IX, 471–483).
5) Odysseus auf der Insel der Kirke von der Jagd heimkehrend. (Od. X. 169–171).
6) Verwandelung der Gefährten durch Kirke. (Od. X, 230–240).
7) Odysseus empfängt von Hermes das Moly zum Schutz gegen die Zauberkünste der Kirke. (Od. X, 275–306).
8) Odysseus in der Unterwelt des Teiresias Wahrspruch empfangend. (Od. XI, 90–149).
9) Odysseus entkommt den Lockungen der Seirenen. (Od. XII, 181–196).
10) Die Genossen des Odysseus vergreifen sich an den Rindern des Helios. (Od. XII, 366–373).
11) Odysseus wird von der Nymphe Kalypso zur Heimat entsandt. (Od. V, 262–264).
12) Bettung des Odysseus durch Leukothea. (Od. V, 333–351).
13) Odysseus naht sich hilfeflehend der Nausikaa. (Od. VI, 127–147).
14) Ankunft des Odysseus auf Ithaka. (Od. XIII, 113-125).
15) Odysseus beim Sauhirten Eumaios erblickt seinen Sohn Telemachos. (Od. XVI, 11 ff.).
16) Odysseus bei seinem Vater Laertes. (Od. XXIV, 226–234).
3a. Die Sockelbilder der Odyssee-Landschaften:
1) Ostwand: Die Herden des Odysseus werden für die Gastmahle der Freier zur Stadt getrieben. (Od. I, 92).
2) Südwand, erste Gruppe:
Die Spiele der Freier. (Od. I, 107). –
Pallas Athene in Gestalt des Mentes ermahnt Telemachos, den Vater zu erkunden. (Od. I, 153–306). –
Die Freier bedrängen Penelope. (Od. II, 94–103).
3) Südwand, zweite Gruppe:
Telemachos rüstet das Schiff zur Abreise nach Pylos. (Od. II, 414–416). –
Telemachos von Nestor auf Pylos begrüsst. (Od. III, 1 ff.; XV, 143-180). –
Pallas Athene sendet der Penelope ein tröstendes Traumbild von der Heimkehr des Telemachos. (Od. IV, 795-836).
4) Südwand, dritte Gruppe:
Odysseus bei Eumaios giebt sich dem Telemachos zu erkennen. (Od. XVI, 181–190). –
Auf dem Wege zur Stadt wird Odysseus vom Ziegenhirten Melantheus misshandelt. (Od. XVII, 212–461). –
Odysseus wird am Feuerbecken von den Mägden verhöhnt. (Od. XVIII, 307-340).
5) Südwand, vierte Gruppe:
Die Schaffnerin Eurykleia erkennt den Odysseus beim Fusswaschen. (Od. XIX, 386–490). –
Odysseus bekämpft u. tötet die Freier, nur den Sänger verschonend. (Od. XXII, 1–455). –
Die untreuen Mägde werden zum Tode geführt. (Od. XXII, 458-473).
6) Westwand:
Odysseus wird von Penelope erkannt u. erzählt ihr seine Schicksale. (Od. XXIII, 166–206). –
Hermes geleitet die Seelen der erschlagenen Freier in die Unterwelt. (Od. XXIV, 1-14).
Die Sockelbilder sind Wandmalereien inWachsfarben. Bez. m. Monogr. F P 1869.
Die architechnische Decoration der Halle ist nach den Zeichnungen des Prof. Joseph Zitek, des Museum-Erbauers, von Carl Westphal in Weimar gemalt.
Die gesammte Preller-Galerie ist Eigentum des Grossherzogs.
Die Odyssee-Landschaften, ausgeführt in Aquarell-Farbendruck von B. Steinbock in Berlin, sind im Verlag f. Kunst u. W. (vormals Fr. Bruckmann) in München erschienen.
Vgl.
Schöne, R., Friedrich Preller’s Odysseelandschaften. Leipzig 1863. –
Homer’s Odyssee. Vossische Uebersetzung. Pracht-Ausgabe. Mit vierzig Orig.-Compositionen von Fr. Preller, in Holzschnitt ausgeführt von B. Brend’amour u. K. Oertel. Dritte Auflage. Leipzig, A. Dürr. –
Homer’s Odyssee. Volks-Ausgabe. Mit sechs Orig.-Zeichnungen von Fr. Preller, in Holzschnitt ausgeführt von K. Oertel. Leipzig, A. Dürr. –
Jordan, M., Die Odyssee in Preller’s Darstellung. Leipzig 1873. –
Jordan, M., Friedrich Preller’s Figurenfries zur Odyssee. Sechzehn Compositionen in 24 farbigen Steindruck-Tafeln. Mit erläuterndem Text aus der Odyssee. Leipzig, A. Dürr. qu. fol.

III. Cartons.[Bearbeiten]

1.* Cartons u. Farbenskizzen, je 5 Bll., zu den von Preller im Wielandzimmer des Schlosses zu Weimar 1834–39 in Tempera ausgeführten Wandmalereien zum „Oberon“. (Das „Kunstblatt“ vom 23. Juni 1840 bemerkte, dass Preller’s Cartons zu „Oberon“ u. den „Grazien“ vom Staatsrat Jonkowski bei dessen Anwesenheit mit dem russ. Thronfolger in Weimar angekauft sei).
Ein Carton zum Bilde „Hüon u. Rezia in der Wildniss, denen Oberon auf seinem Schwanenwagen als Befreier erscheint“, war im Besitz Rob. Wesselhöft’s in Weimar, dann Fr. Frommann’s in Jena
2. Pervonte, Märchen von Wieland. Fries im Wielandzimmer zu Weimar. 4 Bll. Handz. in Kreide. – Dresd. ak. KA. 69.
3.* Landschaft nach dem Motiv der Serpentara bei Olevano. Staffage: der barmherzige Samariter. Carton zu einem Oelgemälde.
4.* Acht Cartons zu den sieben im römischen Hause des Dr. Härtel zu Leipzig 1834–36 in Tempera ausgeführten Wandgemälden aus der Odyssee:
1) Abzug aus der Höhle des Polyphemos. Aquarellskizze 1832.
2) Derselbe Gegenstand. Sepia. (1834).
3) Ankunft des Hermes, der dem Odysseus das Moly bringt. Sepia. (1834).
4) Odysseus’ Abschied von Kalypso. 1832.
5) Derselbe Gegenstand. Sepia. (1834).
6) Odysseus u. Nausikaa. Aquarell-Entwurf. 1834.
7) Heimkehr des schlafenden Odysseus auf Ithaka. Sepia. (1834).

[315]

8) Odysseus bei Eumaios, der dem Telemachos entgegeneilt. Sepia. (1834).
5. Sechzehn Cartons (Kohlenzeichnungen) zur Odyssee, zweite Bearbeitung des Cyclus, vollendet 1854–56. E: Nat.-Galerie Berlin, angekauft 1868.
1) Odysseus auf der Ziegenjagd am Gestade der Kyklopen. h. 0,70, br. 0,48. (Statt dieses Bildes im spätem Cyclus: 1) Abzug des Odysseus u. seiner Gefährten aus Troja, u. 2) Kampf mit den Kykonen. Beide Cartons 1862).
2) Abzug des Odysseus u. seiner Gefährten aus der Höhle des Polyphemos. h. 0,70, br. 0,48.
3) Odysseus u. der Seinigen Abfahrt von der Insel des Polyphemos. Bez. m. Monogr. F P 1854. h. 0,70, br. 100.
4) Odysseus mit seiner Jagdbeute auf dem Zauber-Eiland der Kirke. Bez. m. Monogr. F P 1856 Weimar, h. 0,70, br. 0,48.
5) Kirke verwandelt die Genossen des Odysseus in Tiere. h. 0,70, br. 0,48.
6) Odysseus empfängt von Hermes das Moly. Carton 1863. h. 0,70, br. 100.
7) Odysseus in der Unterwelt befragt den Seher Teiresias. h. 0,70, br. 0,55.
8) Odysseus entkommt den Lockungen der Seirenen. h. 0,75, br. 0,55. Dieser erst nach der Münch. Ausstellung von 1858 entstandene Carton erhielt erst im Winter 1860/61 in Rom die endgiltige, dem 9. Wandgemälde zu Grunde liegende Ausführung.
9) Die Genossen des Odysseus vergreifen sich auf Trinakria an der Herde Apollon’s. h. 0,70, br. 1,00. Radirt von K. Hummel f. d. „Zeitschr. f. bild. K.“ qu. fol.
10) Odysseus, seiner Gefährten beraubt, bei Kalypso weilend, beschliesst die Heimkehr. h. 0,70, br. 0,48.
11) Odysseus, dessen Schiff Poseidon vernichtet, wird durch Leukothea gerettet. h. 0,70, br. 0,48.
12) Odysseus schutzflehend vor Nausikaa. h. 0,70, br. 1,00.
13) Odysseus, von Phaiaken geleitet, erreicht schlummernd Ithaka. h. 0,70, br. 0,48.
14) Pallas Athene zeigt dem erwachten Odysseus die Heimat. h. 0,70, br. 0,48. Im spätem Cyclus weggelassen.
15) Odysseus in veränderter Gestalt von Eumaios bewirtet, sieht den Telemachos wieder. h. 0,70, br. 0,55.
16) Nach dem Kampf mit den Freiern giebt Odysseus sich dem Laertes zu erkennen. h. 0,70, br. 0,55.
6. Preller’s Odyssee-Cartons im Kuppelsaale des Museums zu Leipzig. 16 Landschaften und 16 Sockelbilder mit Darstellungen zu Homer’s Odyssee. Die Landschaftsbilder, aus dem Vermächtniss Heinrich Goeschen’s 1865, sowie die Sockelbilder, welche der Leipziger Kunstverein 1868 angekauft, sind die nach dem zweiten Aufenthalte Preller’s in Italien, 1859–61 entstandenen Cartons zu den im Museum zu Weimar in Wachsfarben ausgeführten Wandgemälden. Kreidezeichnungen. Bez: F P Rom 1860 und Weimar 1861. Hauptreihe: Breitenbilder h. 1,70, br. 2,63, Höhenbilder h. 1,70, br. 1,08. Sockelbilder h. 0,28, br. 2,50 u. h. 0,28, hr. 0,95.
7.* Farbenskizzen zu dem im Museum zu Weimar in den Jahren 1865–69 in Wachsfarben auf Cementtafeln ausgeführten Cyclus der Odyssee- Landschaften. 16 Bll. (Letzte Fassung).
8.* Der Genelli-Fries. Allegorische Compositionen Preller’s, dem Andenken seines Freundes Bonaventura Genelli gewidmet. Der Fries, 1872 in Karlsbad entworfen u. zum Schmuck einer Loggia im Preller’schen Hause bestimmt, ist eine bildliche Darstellung „einiger Grundzüge aus dem Leben u. der Kunstübung“ Genelli’s u. zwar in folgenden Compositionen:
Eroten sind die Gespielen des Künstlers, der aus ihrer Mitte hervorgeht. –
Der Lernende sucht den Weg in’s gelobte Land der Kunst u. betritt das Weichbild Rom’s. –
Italien wird ihm eine neue Heimat, die Genien des Ortes heissen ihn willkommen, inmitten des fremden Volkes fühlt er sich glücklich, Wein u. Liebe berauschen ihn. –
Als Gestalten seiner übermütigen Phantasie erscheinen Kentauren u. faunisches Volk, das sich in tollem Tanze tummelt. –
Aber die Zeit der Reife kommt: den Meister umgeben Fama, Poesie u. Phantasus. –
Nach beendetem Tagewerk grüssen ihn im Jenseits die Geistesverwandten.
Zwei Bruchstücke daraus im Holzschnitt in „Zeitschr. f. bild. K.“ XI. (1876).
Der Genelli-Fries, für Herrn Arn. Otto Meyer in Hamburg in erweiterter Gestalt wiederholt, sollte im neuerbauten Wohnhause dieses Kunstfreundes als Gemälde ausgeführt werden. Die Bleistiftzeichnungen, h. 0,31, br. 1,67, folgenden Inhalts:
„Genelli geht nach Rom;
Der Tanz verwandelt sich;
G. vor der Staffelei;
G.’s Schaffen in der Kunst;
G. entlässt seine Schüler höheren Zielen entgegen;
Amoretten-Verkauf;
G. nach dem Tode wiedervereinigt mit seinen Freunden“,
befanden sich auf der zum Besten des Lessing-Denkmals veranstalteten Hamburger Ausstellung von Gemälden u. Zeichnungen dortigen Privatbesitzes, 15. Mai–15. Juli 1879. Vgl. Donop, L. v., Der Genelli-Fries von Fr. Preller, in der „Zeitschr. für bild. Kunst“ IX.

IV. Zeichnungen, Aquarelle.[Bearbeiten]

1. Aussicht von Serpentara gegen Olevano. Bleiz. Bez. 1828. qu. 4.
2. Italienerin von Civitella in ganzer Figur mit einem Gefäss auf dem Kopf. Federz. Bez. 1829. kl. fol.
3. Röm. Campagna bei Acqua acetosa. Blei u. Sepia. Bez. 1829. gr. qu. fol.
4. Bei Ponte Salaro. Blei u. Sepia. Bez. 1829. gr. qu. fol.
5. Bergzüge bei Ariccia. Bleiz. Bez. 1829. qu. 4.
6. Gegend von Monte cavo. Bleiz. Bez. 1829. qu. 4.
7. Landschaft mit den Höhen von Civitella im Hinterer. Bleiz. Bez. 1830. gr. qu. fol.
8. Gebirgstal mit Tannen an einem Wildbach. Entwurf in Tusche. Kl. qu. fol.
9. Ein Binnenboot. Bleiz. qu. fol.
10. Windmühle bei Swinemünde. Blei. kl. qu. fol.
11. Waldpartie am Seeufer. Entwurf in Sepia, qu. fol.
12. Ansicht der Wartburg. Vorn Reisende im Walde. Bleiz. zur Radirung.

[316]

13. Höhenzug in der röm. Campagne. Bleiz. qu. fol.
14. Ansicht des Kapuzinerklosters S. Isidoro in Rom. qu. fol.
15. Baumpartie bei Sagard auf Rügen. Bleiz. qu. 4.
16. Römische Ruinen in der Campagna. Federz., zum Teil in Bleistift angelegt. qu. fol.
17. Bauernhof mit Staffage. In Aquarell angelegt.
18. Gescheitertes Fischerboot in Ostende. Bleiz. qu. fol.
19. Felsige Waldpartie mit einem Reh. Bleistiftentwurf. fol.
1–19 aus der Samml. des Dir. C. Schuchardt in Weimar, versteigert im Mai 1870.
20.* Kestner, Legationsrat. Brustb. etwas nach links. Bleiz. Bez: Roma 1829 F P (Monogr.). h. 0,185, br. 0,156.
21.* Joseph Anton Koch (nach Neher). Bleiz. Bez: F P 1830 Rom. h. 0,173, br. 0,109.
22.* Nadorp, Historienmaler zu Rom. Brustb. Bleiz. Bez: F P 1829. h. 0,183, br. 0,156.
23.* Anton Draeger, Maler. Ganze Figur in Bleiumriss. Bez: 1830 Rom F P.
20–23 E: Frau Professor Preller.
24. Bergige Landschaft, Motiv aus der Serpentara bei Olevano. Im Vordergr. kämpfende Stiere. Federz. um 1830. h. 0,234, br. 0,315. E: Museum Weimar.
25. Italienische bergige Landschaft, im Vordergr. zwei berittene Mönche an einem Gewässer im Gespräch. Federz. Bez: Olevano im Oct. 1830. h. 0,260, br. 0,373. E: Prof. Fr. Preller, Dresden.
26. Italienische Gebirgsgegend, links ein Hirt mit Schafen. Lavirte Federz. Bez: Civitella gegen S. Frco. Rom im Dec. 1830. h. 0,51, br. 0,74. E: Museum Weimar, angek. 1878.
27. Italienischer Eichenwald mit Hochwild. Lavirte Sepiaz. Bez: F. P. Rom im Januar 1831.
28. Italienische Landschaft, im Vordergr. drei Frauen mit Kindern etc. Lavirte Federz. Um 1832. h. 0,455, br. 0,62. E: Fr. Preller.
29. Waldige Landschaft, links vorn ein Teich u. ein Rudel Hochwild. Lavirte Federz. Motiv zur Radirung Nr. 2. Bez: F P Rom im Januar 1831. h. 0,362, br. 0,52. E: Museum Weimar.
30.* W. v. Goethe. Das mit dem Lorbeerkranz geschmückte Haupt des Toten. Bleiz. Bez: F P n. d. Natur gezeichnet 1832. h. 0,167, br. 0,125. E: Frau Prof. Preller. Facsimiledruck der Handzeichnung von Römmler & Jonas.
31. Odysseus auf der Flucht aus der Höhle Polyphem’s. Aquarell-Entwurf zum Wandgemälde im Römischen Hause, h. 0,298, br. 0,215. E: Museum Weimar.
32. Odysseus von Kalypso entlassen. Aquarell-Entwurf zum Wandgem. im Röm. Hause. Bez: F P 1832. h. 0,224, br. 0,140. E: Fr. Preller.
33.* Bonaventura Genelli, Profil nach links. Bleiz. Bez: F P Leipzig am 7. Aug. 1833. h. 0,104, br. 0,115.
34. Carl Hummel im 17. Jahre. Der j. Künstler am Zeichnentisch, die Reissfeder in der Hand. Ausgeführte Bleiz. Bez: F P 1834. h. 0,283, br. 0,23.
33 u. 34 E: Frau Professor Preller.
35. Grosse Gebirgslandschaft bei Civitella im Sabinergebirge, zwei Holzfäller u. zwei Mönche mit einem störrischen Esel. Aquarell. Bez: F P 1833. h. 0,31, br. 0,41. – Aus d. Samml. F. Otto in Halle auf Lepke’s Berl. K.-Auct, 15. Oct. 95 u. ff. Tage. Abb. im Kat.
36. (Historische Landschaft). Zeichnung. Bez: F. Preller 1834. E: Dresd. Cab. der Handzeichnungen, Dr. Müller’s Samml.
37. Sechs Entwürfe zu Wandbildern des Wielandzimmers im Schloss zu Weimar. Blei u. Feder. Bez: F P 1836. E: Fr. Preller.
38. Margarete Saalfeldern. Brustb. Bleiz. 1836.
39.* Fr. Preller’s Selbstportr. Bleiz. Bez: Weimar am 28. Aug. 1837. h. 0,235, br. 0,185. E: Fr. Preller, Dresden.
40. Zwei Bleistiftzeichnungen mit Motiven der Eiche im Ilmenauer Forst, die eine mit Staffage: Carl August auf der Hirschjagd. Bez: F P 1838. a) h. 0,15, br. 0,23 ; b) h. 0,126, br. 0,185. E : Fr. Preller. (Vgl. Oelg. Nr. 21).
41. Die Eiche im Ilmenauer Forst, Orig.-Skizze der Radirung Nr. 11. Bez: F P. h. 0,114, br. 0,158.
42. Bauerngut bei Swinemünde. Bleiz. Bez: F P 1838. h. 0,115, br. 0,207.
43. Aussicht auf Häringsdorf. Bleiz. Bez: F P 1838. h. 0,115, br. 0,204.
42 u. 43 E: Schuhmacherm. Schüller, Weimar.
44. Fünf Damen um den Flügel gruppirt, teils musicirend, teils zuhörend. Bleiz. Bez: F P 1838. h. 0,31, br. 0,41. E: Frl. L. Stichling, Weimar.
45. Die ausgeführten Bleistiftentwürfe von neun allegor. Masken zu den Ornamenten des Wieland-Zimmers. E: Museum Weimar, Geschenk des Hofstuccateurs C. Hütter.
46. Geheimrat Dr. Th. Stichling, Brustb. nach rechts. Ausgeführte Bleiz. Bez: Zum 24. Dec. 1838. h. 0,23, br. 0,18. E: Frau Geheimrat Stichling, Weimar.
47. Portr. des Oberforstmeisters v. Fritsch. Ausgeführte Bleiz. h. 0,23, br. 0,19. E: Frau v. Fritsch.
48. Jacob mit seinen Frauen u. Herden Laban verlassend. Federz., leicht aquarellirt. Um 1839. h. 0,225, br. 0,356.
49. Rebekka u. Elieser am Brunnen. Federz., mit Sepia lavirt. h. 0,198, br. 0,289.
50. Elieser, Rebekka u. Isaak geleitend. Federz., leicht aquarellirt. h. 0,185, br. 0,272.
48–50 E: Museum Weimar.
51. Der Erlkönig. Ausgeführte Tuschz. 1839. h. 0,165, br. 0,34. E: Frl. L. Stichling.
52. Dorf Hagen auf Rügen, vorn ein See, den entlang ein Knabe zwei Rinder treibt. Aquarell. Bez : F P Insel Rügen, h. 0,18, br. 0,30.
53. Hünengrab auf Rügen unter knorrigen Eichen. Aquarellskizze, h. 0,215, br. 0,27. (Vgl. Oelgem. Nr. 58, Federz. 76, Radirung 18).
52 u. 53 E: Museum Weimar.
54. Hünengrab auf Rügen. Ausgeführtes Aquarell. h. 0,215, br. 0,275. E: P. E. Börner, Leipzig. (Vgl. Oelg. Nr. 58, Federz. 76, Radirung 18).
55.* Ferd. Bellermann, Landschaftsmaler. Umrissz. in Blei. Bez: F P Hagen d. 9. Sept 1839. h. 0,225, br. 0,185. E: Frau Prof. Preller, Weimar.

[317]

56. Bahlholm, das Land der Frithjofsaga. Ausgeführtes Aquarell. h. 0,165, br. 0,275. E: Museum Weimar.
57. Schäfer u. Schäferinnen. Ausgeführtes Aquarell eines Lünettenbildes im Wieland-Zimmer. Bez: F P 1839. h. 0,095, br. 0,33. E: Frl. A. v. Schorn, Weimar.
58. Die Wartburg von der Südseite. Im Vordergr. Landgraf Friedrich im Kampf mit den Eisenachern, während die Amme sein Söhnchen stillt. Ausgeführtes Aquarell. h. 0,41, br. 0,31. E: Museum Weimar. (Vgl. Oelg. Nr. 20, Radirung 20).
59. Skizzenbuch der in Gemeinschaft mit Bellermann, Thon u. Hummel 1840 unternommenen Studienreise in Norwegen. 55 Bleizeichnungen u. 1 Oelstudie daraus waren auf der Berliner Preller-Ausstellung 1879.
60. Hünengrab auf Rügen. Sepia u. Tusche. Bez: F P 1841. h. 0,195, br. 0,245. E: Frl. A. v. Schorn.
61. Inneres eines Hochwaldes. Ausgeführte Bleiz. Bez: F P 1841. h. 0,21, br. 0,30. E: Museum Weimar.
62.* Tannenstudie aus dem Stubbaital. Bleiz. 1843.
63. Helgoländer Lootse mit seinem Kinde. Aquarell. Bez: F P 1845. h. 0,13, br. 0,195.
64. Helgoländer Lootse auf der Ausschau. Aquarell. Bez: F P 1845. h. 0,16, br. 0,12.
63 u. 64 E: Fr. Preller, Dresden.
65. Fr. Preller auf einem Esel durch die Campagna reitend. Aquarell. Bez: F P 1845. L 0,185, br. 0,21. E: Fr. Preller, Dresden.
66.* Eichenwald bei Neuenburg (Jever 1845). Blei u. Sepia.
67. Norweg. Bauerngut unter Tannen. Aquarell. h. 0,235, br. 0,305. E: Frau Prof. Preller. (Vgl. Oelg. Nr. 42).
68. Felsen in der Brandung, zwischen denselben Schiffstrümmer. Sepiaz. (Die Composition der Radirung Nr. 21.) Um 1847. h. 0,195, br. 0,29. E: Fr. Preller, Dresden.
69. Felsen in der Brandung. Mit Sepia und Tusche lavirte Zeichnung. (Vgl. die Radirung Nr. 21). Bez: F P. h. 0,285, br. 0,42. E: Prof. Hummel. Weimar.
70. Felsen in brandender See. Aquarell-Skizze desselben Motivs. h. 0,215, br. 0,325. E: Museum Weimar.
71. Dorf mit alter Kirche. Bleiz. mit Sepia lavirt u. gehöht. Bez: Reinsberg 19. Sept. 47. h. 0,135, br. 0,16. E: Landkammerrat Voigt.
72. Das Innere von Goethe’s Garten im Stern. Bleiz., leicht mit Sepia lavirt. Bez: F P Wehrmann der 2ten Comp. 1848. h. 0,26, br. 0,27. E: Major Kämpfer.
73. Landschaft aus der Gegend von Franzensbad. Mit Sepia u. Tusche lavirt u. gehöht. h. 0,20, br. 0,275. E: Fr. Preller, Dresden. Ein Bild „Gegend bei Franzensbad“ besitzt Aug. Lucius, Erfurt.
74. Marine. Aquarell. Bez: Preller 1848. E: Dresd. Cab. der Handzeichnungen, Dr. Müller’s Samml.
75. Eichenwald. Feder u. Sepia. 1848. – Dresd. Aquarell-A. 1877.
76. Die Eichen am Hünengrab auf Rügen. Federz. mit Sepia lavirt Um 1849. h. 0,22, br. 0,445. E: Fr. Preller, Dresden. (Vgl. Oelg. Nr. 58, Aquar. 54, Radirung 18).
77. Eichen an einem Gewässer, in der Ferne das Meer. Partie von Rügen. Bez: F P 1849. h. 0,19, br. 0,255. War 1891 auf dem Kunstlager Franz Meyer’s, Dresden.
78. Dorf Albeck bei Häringsdorf. Sepiaz. Bez: F P. Um 1850. h. 0,16, br. 0,24. E: Frau v. Seebach.
79. Felsiges Tal im Hochgebirge, an einem Felsen zwei Geier. Aquarell. Bez: F P 1850 Weimar. h. 0,235, br. 0,175. E: Frau v. Seebach. (Vgl. Oelg. 66, Zeichn. 92).
80. Felsen in brandender See. Sepiaz., weiss gehöht. h. 0,19, br. 0,28. E: Frau v. Seebach. (Vgl. Oelg. Nr. 61, Tuschz. 135).
81. Enges Gebirgstal, vorn ein lesender Eremit. Tuschz. Bez: F P 1850. h. 0,28, br. 0,22. E: Prof. Thon, Weimar.
82. Fünf Bll. Bleistiftskizzen: Drei Mönche; Vier Köpfe Helgoländer Lootsen; Ein junger Matrose; Ein alter Matrose u. ein Knabe; Römische Wasserträgerin. Bez: F P. Um 1851. h. 0,13, br. 0,18. E: Frau S. v. Fritsch.
83. Tannengruppe in einem wilden Gebirgstal. Carton nach einem Motiv aus Bayern. Bez: F P 1852. h. 0,73, br. 0,965. E: Frau v. Seebach. (Vgl. Zeichn. Nr. 105).
84. Schmiede, ein Pferd beschlagend. Bleiz. Bez: F P. h. 0,12, br. 0,14.
85. Landleute auf dem Felde. Bleiz. Bez: F P. h. 0,12, br. 0,14.
86. Eichen im Sturm. Tuschz., weiss gehöht. Bez: zum 3ten Juni 1852. h. 0,235, br. 0,325.
84–86 E: Landkammerrat Voigt.
87. Waldiges Gebirgstal mit einem über Felsblöcke schäumenden Bach. Tuschz. Bez: F P 1852. h. 0,20, br. 0,49. E: Museum Weimar.
88.* Tannen im Stubbaital. Blei u. Sepia. 1853.
89. Eichwald im Sturm, Motiv von Rügen. Carton. Bez: F P 1854. h. 0,72, br. 0,965. E: Frau v. Seebach.
90. Die drei Töchter des Hofschauspielers Genast in Drittel-Lebensgrösse. Bleiz. Bez: zum 31. Januar 1855. F P. h. 0,21, br. 0,28. E: Reg.-R. Genast, Weimar.
91.* Hoffmann v. Fallersleben. Büste nach rechts. Bleiz. F P 1855 d. 15. April. h. 0,28, br. 0,245. E: Frau Prof. Preller.
92. Geier auf Felsen im Hochgebirge. Carton. Bez: F P 1855. Weimar, h. 0,74, br. 0,63. E: Erbgrossh. v. Sachsen. (Vgl. Oelg. Nr. 66).
93. Wildes Gebirgstal. Bären bei einem verendeten Hirsch. Carton. Bez: F P 1855. h. 0,74, br. 0,64. E : Erbgrossh. v. Sachsen.
94. Mit Tannen bewachsenes enges Gebirgstal, im Vordergr. zwei Bären. Tuschz., weiss gehöht. h. 0,26, br. 0,20. E: Frau v. Seebach.
95. Hermes übergiebt dem Odysseus das Moly in den Gärten der Kirke. Kohlez. auf gelbl. Papier aus d. Jahre 1857. h. 0,71, br. 0,56. Erster Entwurf zum Wandgemälde in Weimar. Aus dem Besitz des Tischlerm. H. Fröbel in Weimar angek. für das Museum 1893.

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96. Hermes übergiebt dem Odysseus das Moly. Erste Bleiskizze zum Wandgemälde. b. 0,205, br. 0,34. E: Frl. L. Stichling, Weimar.
97. Die Wandgemälde des Römischen Hauses in Leipzig. Sieben nach den Fresken in Sepia u. Tusche ausgeführte Zeichnungen aus dem Jahre 1856. E: Fr. Preller, Dresden.
98. Leukothea dem Odysseus den Schleier zuwerfend. Ausgeführte Zeichnung in Blei und Tusche. Bez: F P 1857, Weimar, h. 0,48, br. 0,35. E: Frau O. Lichtenstein, Weimar.
99. Entwurf zur Leukothea. Bleiz. Bez: F P 1858. b. 0,225, br. 0,175. E : Frl. L. Stichling.
100. Professor Rietschel die Prinzess Wittgenstein modellirend. Bleiskizze. Bez:F P Weimar, 1858. h. 0,295, br. 0,36. E: Frau Prof. Preller.
101. Portraitkopf des Componisten Dessauer. Bleiz. Bez: Carlsbad d. 5. Juni 1858. h. 0,31, br. 0,25. E: Frau Prof. Preller.
102. Leukothea u. Odysseus. Bleiz. mit weiss gehöhten Lichtern. Bez: F P 1858 W-r. h. 0,48, br. 0,34. E: Frau Anna Storch, Breslau. – Breslauer A. a. Privatbesitz 1892.
103. Begegnung des Odysseus u. Telemachos bei Eumaios. Bleiz. Bez: F P 1859. h. 0,36, br. 0,30. E: Frl. L. Stichling.
104. Die Seirenen. Bleiz., weiss gehöht. Bez: F P 1859, Weimar. h. 0,48, br. 0,37. E: Frau O. Lichtenstein.
105. Gebirgstal in Tirol. Im Mittelgr. eine Gruppe grosser Tannen, von einem Bach umflossen, im Hintergr. das schneebedeckte Hochgebirge. Lavirte Zeichn. in Sepia u. Tusche. Bez: F P 1859. h. 0,575, br. 0,855. E: Museum Weimar. (Vgl. Oelg. Nr. 65).
106. „Carolina Franchi di Gallinaro nel regno di Napoli. Rom am 27. Debr. 59.“
107. „Domenico Antonio Margiotti di Picinesca. Roma d. 31. Dec. 59.“
106 u. 107 Brustbilder italienischer Kinder, Kreidezeichnungen.
108. „Serpentara a Olevano d. 19./9. 1859“.
109. Baumstudie, ausgeführte Bleizeichnung. Bez: F P Sorrento 2. Juni 1860. h. 0,58, br. 0,44. E: Frau Prof. Preller.
110. 111. „Capri d. 11. Juli arco naturale“; Capri, Weinlaube (Pergola). Bez: Capri 6. Juli 1860.
112. Ansicht von Civitella. Bleiz. Bez: F P Civitella 30. Aug. 1860.
113. Aus der Serpentara bei Olevano, vorn ein Ziegenhirt. Bleiz. Bez: Serpentara. Olevano, 3. Septbr. 1860. h. 0,43, br. 0,575.
114. Ansicht von Olevano. Bleiz. Bez: F P 13. Sept. 1860. h. 0,46, br. 0,61.
115. „Serpentara. Olevano, Serpentara 1. Octbr. 1860.“ Vorn ein Schweinehirt. Bleiz. h. 0,46, br. 0,60.
113–115 E: Frau Prof. Preller.
116. „Olevano Serpentara 10. Octbr. 1860.“ Im Vordergr. ein stehender Hirt u. zwei Ziegen.
117.* Eichen der Serpentara. Bleizeichnung.
118. Francesco Latini di Scarpa. Roma 1860.
119. Pater Ambrogio dal Libanon Convento San Antonius Abbate in Roma 1860.
120. Leukothea. Actstudie. Bleiz. 1860. – Dresd. A. von Handz. u. Aquarellen neuerer Künstler 1877.
121. Hagar u. Ismael mit dem Engel. Das landschaftl. Motiv aus der Serpentara. Lavirte Bleiz. Bez: Rom d. 14. Jan. 1861. h. 0,21, br. 0,31. E: Fr. Preller, Dresden.
122. Odysseus auf der Ziegenjagd. Bleiz., Schuchardt gewidmet 1861. h. 0,285, br. 0,22. E: Frau v. Seebach.
123. Odysseus Begrüssung mit Telemachos. Aquarell. Aus Dr. Adolf Arnstein’s Samml. auf Lepke’s Berl. K.-Auct., 15. Januar 90.
124. Vier Portraits der Familie des Hofschauspielers E. Genast. Bleiz. in halber Lebensgrösse. 1863. h. 0,26, br. 0,425. E: Frau Dr. Merian, Weimar.
125. Vier Bleistiftentwürfe zu Predellen-Gruppen der Odyssee-Fresken: Die treuen Mägde: Die untreuen Mägde; Die Bestrafung des Melantheus; Kampf mit Eupeithes. E: Frl. L. Stichling.
126. Gebirgslandschaft im Charakter des Oetztales. Bez:F P. 1867. Eine Phot. des Bildes von F. Haack im Weimarer Künstler-Album I.
127. Ernst u. Anna Preller. Halblebensgr. Köpfe im Profil nach links. Bleiz. Bez. d. 29. Oct. 1867. h. 0,29, br. 0,215. E: Frau Prof. Preller.
128. „Valle di Pussino vicino a Roma“. Lavirte Federzeichnung. Um 1868. h. 0,145, br. 0,215, E: Commerz.-R. Freund.
129. „Grotta ferrata.“ Zwei Mönche sitzen an einem Brunnen unter grossen Bäumen. Lavirte Federz. Um 1868. h. 0,125, br. 0,215.
130. Die Steinbrüche von Cervara. Bleiz. mit Sepia lavirt. Bez: F P 1868. h. 0,19, br. 0,29.
131. Die kleine Marine von Capri. Bleiz. Bez: F P 1869. h. 0,225, br. 0,335.
132. Die Serpentara von Olevano, vorn eine Herde Schweine. Bleiz. Bez: F P 1869. h. 0,170, br. 0,305.
129–132 E: Frl. L. Stichling.
133. Vor den Toren Rom’s. Blick auf die Stadt mit S. Peter. Der Künstler zeichnend. Bez: Rom d. 9. Septbr. 1869, erster Tag in Rom.
134. Fischer u. Wäscherinnen am Strand des Golfs von Neapel. Bleiz. Bez: F P 1869. h. 0,195, br. 0,29. E: Geb. Finanzrat Dr. Heerwart, Weimar.
135. Brandende See. Ausgeführte Tuschz. Bez: F P 1869. h. 0,40, br. 0,62. E: Maler Kemlein, Weimar. (Vgl. Oelg. Nr. 61, Sepiaz. 80).
136. Zwei Studien zur Figur der Nausikaa im Wandgemälde. Bleiz., weiss gehöht. h. 0,43, br. 0,32.
137. Dr. Albert v. Zahn, Kopf nach links gewendet. Bleiz. Bez: F P 1870 Weimar, h. 0,25, br. 0,20.
136 u. 137 E: Frau Prof. Preller.
138. „Ponte Salaro ohnweit Rom.“ Vorn zwei Campagnahirten. Bleiz. Bez: F P1870, Weimar. h. 0,215, br. 0,335. E: Frl. L. Stichling.
139. Elias in der Einöde. Carton in Kohle. Bez: F P 1870. h. 0,97, br. 1,31. E: Museum Weimar, Geschenk des Künstlers. In Holzschnitt von E. Weber für den „Deutschen Kinderfreund“, April 1888.
140. Elias von Raben gespeist. Bleiz. 1870. E: Arn. Otto Meyer, Hamburg. – Dresd. Aquarell-A. 77; Hamb. A. a. Privatbesitz 79.

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141.* Diana u. Actäon. Bleiz. 1870.
142.* Landschaft mit Diana u. Actäon. Kohlez. 1871.
143. Am Ponte Salaro in der Campagna. Bleiz. Bez: F P 1871, Weimar, b. 0,26; br. 0,43. B: Geh. Reg.-Rat Dr. A. Guyet, Weimar. Eine „Landschaft aus der Campagne mit dem Ponte Salaro, im Hintergr. das Sabinergebirge“, Bleiz., bez: F P 1870, kam aus d. Samml. F. Otto in Halle auf Lepke’s Berl. K.-Auct., 16. Oct. 95 u. ff. Tage.
144. Landschaft aus dem Odyssee-Cyclus: Eumaios begrüsst den zurückkehrenden Telemachos, dahinter am Hause sitzt Odysseus. Vom Wandgemälde in Weimar abweichende Composition. Bleizeichnung. h. 0,47, br. 0,30. Bez. mit F P u. Widmung an den Holzschneider Flegel in Leipzig. – Aus der Samml. F. Otto in Halle auf Lepke’s Berl. K.-Auct., 15. Oct. 1895 u. ff. Tage.
145. Ostseestrand mit Felsblöcken bei stürmischem Himmel u. bewegtem Meer. Sepiaz. Bez: F P. h. 0,21, br. 0,32.
146. Hochgebirgslandschaft mit grossen Felsblöcken im Vordergrunde, anf denen zwei Geier sitzen. Bleiz. h. 0,40, br. 0,33. Studie zum Oelgem. im Museum zu Weimar.
145 u. 146 aus der Samml. F. Otto in Halle auf Lepke’s Berl. K.-Anct., 15. Oct 1895 u. ff. Tage.
147. Leukothea erscheint. dem Odysseus im Sturm. Bleiz. Bez: Meinem verehrten Freunde Voltz zur Erinnerung Fr. Preller, h. 0,35, br. 0,25. Befand sich in Fr. Voltz’ Nachlass, der durch Fleischmann in München am 30. Nov. 1895 versteigert wurde, dann in der von A. Rieger u. H. Helbing geleiteten Münch. K.-Auct., 14 Oct. 1896 u. ff. Tage.
148. Tempel der Ceres in Paestum. Im Vordergr. zwei Stiere u. eine durch eine Schlange erschreckte Bäuerin. Bleiz. Bez: F P 1871 Weimar. h. 0,19, br. 0,295. E: Frl. L. Stichling. (Vgl. Oelg. Nr. 106).
149.* Kalköfen bei Olevano. Bleiz. 1871. E: Arn. Otto Meyer, Hamburg. – Dresd. Aquarell-A. 1877.
150. Gegend bei Olevano im Gewitter. Bleiz. Bez: F P 1872, Weimar. h. 0,275, br. 0.365.
151. Acqua acetosa. Im Vordergr. Büffel mit Hirten. Bleiz. Bez: F P 1872. h. 0,235, br. 0,355. (Vgl. Oelg. Nr. 99).
150 u. 151 E: Frau v. Seebach.
152. Tosende Brandung, rechts hohes felsiges Ufer. Bleiz. Bez: F P 1872. h. 0,25, br. 0,225. E: Frl. L. Stichling.
153. Campagna. Vorn eine Brücke, über welche ein berittener Hirt seine Herde treibt, der ein wild gewordener Stier vorauseilt. Bleiz. Bez: F P 1872 Weimar. E: Cab. der Handzeichnungen Dresden.
154. Elieser u. Rebekka am Brunnen. Ausgeführte Bleiz. Bez: F P 1873, Weimar. h. 0,34, br. 0,52. E: Grossherzogin v. Sachsen.
155. „Die Armenruh bei Eisenach“. Im Vordergr. die heil. Elisabeth Almosen spendend. Bleiz. Bez: F P 1873. h. 0,22, br. 0,295. E: Frl. L. Stichling. (Vgl. Oelg. Nr. 100).
156. „Zum Gedicht der Fischer von Goethe“. Bleiz. Bez: F P 1874, Weimar, Carlsbad. h. 0,195, br. 0,27. E: Frau Th. Böhlau.
157.* Compositionen zur Bibel. Sechs Zeichnungen in Blei u. Feder aus den letzten Lebensjahren: Das erste Menschenpaar im Paradiese; Adam u. Eva bei der Arbeit; Kain’s Brudermord (1874); Erbauung der Arche; Die Sündflut; Isaak. u. Rebekka.
158. „Adam die Eva erblickend“, h. 0,16, br. 0,25. Mit Monogramm des Künstlers und obiger Bezeichnung der Darstellung.
159. „Jacob freit um die Rahel bei Laban“. h. 0,165, br. 0,25. Mit dem Monogr. u. „Carlsbad“ u. obiger Bezeichnung der Darstellung.
158 u. 159 waren 1891 auf Franz Meyer’s Kunstlager in Dresden.
160. Noah’s Opfer beim Ausgang aus der Arche. Bez: F P 1874. h. 0,275, br. 0,50. E: Frl. C. Krieger, Weimar.
161. Rebekka u. Elieser am Brunnen. Federz., leicht lavirt. Bez: Carlsbad, 1874. h. 0,165, br. 0,255. E: Frl. L. Stichling.
162. Felsige Meeresbucht mit dem auf einem Felsblock sitzenden Odysseus, der in die Richtung der Heimatinsel schaut. Bez: Weimar F P 1874.
163.* Sabinerlandschaft (1875). Blei u. Feder.
164. In der Campagna bei heranziehendem Gewitter, vorn ein Reiter. Federz. Bez: d. 19. Jan. 1875. h. 0,165, br. 0,265. E: Frau Dir. Joh. Plate, Weimar.
165. Adam u. Eva an der Leiche Abel’s. Bleiz. Bez: F P 1875, Carlsbad am Frohnleichnam. h. 0,21, br. 0,295. E: Frau Th. Böhlau.
166. Der barmherzige Samariter. Bleiz. h. 0,325, br. 0,505. E: Arn. Otto Meyer. – Hamb. A. a. Privatbesitz 1879.
167.* Philoktet am wüsten Gestade des Meeres. Bleiz. Bez: F P 1876. Dem lieben Freunde Schmidt. h. 0,215, br. 0,34. E: B. Schmidt.
168.* Valle di Pussino (1876). Blei u. Feder.
169. Nymphen im Walde, eine schlafend bei einem erlegten Reh. Bleiz. Bez: F P 1876. h. 0,16, br. 0,29. E: Frl. L. Stichling.
170. Federskizze zur Sündflut. Bez: F P. Um 1876. h. 0.20, br. 0,28. E: Frau Dir. Plate.
171. Entführung der Helena. Carton in Kohle. 1876. h. 1,55, br. 0,92. E: H. Böhlau.
172. Mönch auf’s Meer hinausschauend. Fischer ziehen ein Boot in’s Wasser. Bleiz. 1877. h. 0,23, br. 0,35. E: Frau Dir. Plate.
173. Boas u. die Aeltesten unter dem Tore. (Zum Buch Ruth). Bleistift. Bez: F P Weimar, h. 0,33, br. 0,26.
174. Ruth auf dem Acker des Boas. Federz. Bez: F P 1877. h. 0,24, br. 0,40.
173 u. 174 E: Frau Prof. Preller.
175.* Torre de’ Schiavi (1877). Blei u. Feder.
176.* Gebirgslandschaft mit jagender Diana. Kohlezeichnung. 1878.
177. Felsige Landschaft, im Hintergr. das Meer. Vorn eine Nymphe ein Reh erlegend. Bleiz. Bez: F P 1878. h. 0,19, br. 0,29. E: Schuhmacherm. Schüller, Weimar.
178.* Portraits in Blei (ausser den in chronolog. Folge bereits genannten):
Bary, Historienmaler;
Julie v. Egloffstein;
Maria Ellenrieder;
Dr. H. Härtel;
Wold. Hermann, Architect;
Jos. Joachim;
Anton Krüger, Kupferstecher;
Mathieu, Maler in Löwen;
Peschel, Historienmaler;
Preller’s erste Gemahlin;
Verschaeren, Maler in Antwerpen;
Otto Wagner, Maler;
Eine Zigeunerin.

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179. Portraitköpfe, für das Album des Vereins „Neu-Weimar“ in den Jahren 1855–58 in Bleistift nach dem Leben gezeichnet:
H. v. Bronsart;
H. v. Bülow;
Peter Cornelius, der Dichter und Componist;
E. Genast, Schauspieler;
Fr. Hebbel;
Franz Liszt;
Jos. Rank.
E: Der Verein Neu- Weimar.
180. Fr. Preller vor dem Reissbrett sitzend. Selbstportrait. Bleiz. h. 0,29, hr. 0,24. E: W. Kemlein, Weimar. Radirt von C. Geyer. 4.
181. Zwei Selbstportraits des Künstlers in seiner Ausrüstung als Landschaftsmaler in der Campagna. Bleizeichnungen. Bez:F P. Um 1851. h. 0,125, hr. 0,18. E: Frau Oberforstm. v. Fritsch, Weimar.
182. Walter v. Goethe, der Enkel des Dichters, Zeichnung. Radirt v. Chr. Schuchardt. 4.

Vgl. Italienisches Landschaftsbuch. Zehn Orig.-Zeichnungen von Friedrich Preller. In Holzschnitt ausgeführt von H. Kaeseberg und K. Oertel. Mit erläuterndem Text von Max Jordan, qu. fol. Leipzig, A. Dürr.

Eine grosse Anzahl von Studien, Skizzen u. grösseren landschaftlichen u. figürlichen Darstellungen Preller’s hat W. Kemlein in Weimar photographirt.

V. Radirungen.[Bearbeiten]

1. Portrait des Botanikers Hofrat Dietrich in Eisenach, des Paten Preller’s. 1832. h. 0,255, br. 0,21. E: P. E. Börner, Leipzig.
2. Waldlandschaft, in der Mitte ein Hirsch aus einem Teich trinkend. Bez: F P f. 1833. h. 0,102, br. 0.132. (Vgl. Federz. Nr. 28).
3. Italienische Landschaft, ein Hirt treibt seine Schafe einen Hohlweg herab. h. 0,103, br. 0,130.
4. Buchdrucker Wesselhöft in Jena, am Tisch sitzend. 1833. h. 0,180, br. 0,173.
5. Profilkopf nach rechts: Portr. Glaser’s. 1833. h. 0,153, br. 0,118.
6. Portr. des Theatermaschinisten Hoeck in Weimar. Büste en face. Bez: F P f. 33. h. 0,133, br. 0,100. E: P. E. Börner, Leipzig.
7. Theatermaler u. Radirer C. Holdermann in Weimar. Brustbild nach links, die Pfeife im Munde. Bez: F P f. h. 0,135, br. 0,91.
8. „Andreas von der Wartburg“, ganze Figur, den Tragkorb auf dem Rücken. Bez: F P 1837. h. 0,123. br. 0,096.
9. Kapellmeister Hummel auf dem Sterbebette. October 1837. h. 0,097, br. 0,081.
10. Waldeinsamkeit. Nach Motiven aus dem Ettersberg bei Weimar, rechts vorn ein Reh. Bez: Gemahlt u. radiert von F. Preller, h. 0,158, br. 0,166. (Vgl. Oelg. Nr. 16).
11. Die grosse Eiche im Ilmenauer Forst. Links vorn ein Steg über einen Bach. Bez: F P. h. 0,120, br. 0,148. (Vgl. Orig.-Skizze Nr. 40).
12. Dasselbe Motiv, leicht verändert: links vom ein Reh, rechts in der Ferne ein Hirsch. h. 0,118, br. 0,148. E: P. E. Börner.
13. Aepfelbäume in der Stubnitz auf Rügen, links vorn ein weidendes Pferd. Bez: F P 1837. h. 0,119, br. 0,157.
14. Eichbäume auf Rügen, links Ausblick auf’s Meer. Bez: F P 1837. h. 0,158, br. 0,198. (Vgl. Oelg. Nr. 18).
15. Eichengruppe am Ausgang des Webicht bei Tiefurt, am Fuss derselben ein ruhender Mann. Bez: F. Preller 1837. h. 0,157, br. 0,195. (Vgl. Oelg. Nr. 27).
16. Motiv aus der Gegend von Franzensbad, links nach vorn ein hohes Holzkreuz. Bez: F P. h. 0,148, br. 0,220. (Vgl. Oelg. Nr. 49 u. Zeichn. Nr. 72).
17. „Scene aus Wieland’s Oberon“: Hüon an den Baum gefesselt. Bez: F P f. h. 0,195, br. 0,132. (Für das Weimar-Album 1840).
18. Hünengrab auf Rügen unter alten Eichen. Für Buddeus’ Album radirt 1839. Bez: F P. h. 0,220, br. 0,258. (Vgl. Oelg. Nr. 58, Aquarell Nr. 54 u. Federz. Nr. 76).
19. „Wartburg im 14. Jahrhundert“, rechts vom Geharnischte zu Pferd. Bez: F. Preller gem. u. rad. h. 0,332, br. 0,251. (Vgl Oelg. Nr. 20 u. Aquarell Nr. 58).
20. „Wartburg von der Südseite“. Bez: F P 1842. h. 0,205, br. 0,252.
21. Felsen in brandender See, hinter denselben ein Wrack, zwischen den zwei vorderen ein gebrochener Mast. Norwegisches Motiv. Bez: F P 1847. Weimar, h. 0,146, br. 0,222.
22. Satyr mit Schale u. Tyrsos auf einem Stabe tanzend. Nach einer Zeichnung von M. v. Schwind. h. 0,083, br. 0,057. Die Platte im Besitz P. E. Börner’s in Leipzig.

Vgl. noch folgende Schriften über den Meister:

Donop, L. v., Friedrich Preller (Weimar’sche Zeitung 1878). –
Dürr, A., Preller u. Goethe (Zeitschr. f. bild. Kunst XVII.). –
Pecht, Fr., Deutsche Künstler des 19. Jahrh. Nördlingen 1877. Bd. I.). –
Roquette, O., Friedrich Preller. Ein Lebensbild. Frankf. a. M. 1883. –
Rosenberg, Ad., Geschichte der modernen Kunst. Leipzig 1889. Bd. II.

Eine kleine Preller-Ausstellung fand, während Preller in Karlsbad weilte, in Sachse’s Berliner Kunst-Salon statt. Dieselbe enthielt die Odyssee-Zeichnungen, 5 Cartons, einige Oelgemälde (Strand- u. Gebirgsbilder), eine Anzahl Aquarelle nordischer Landschaften u. nur eine italienische. Die zur Erinnerung an den Künstler im Mai 1878 im Museum zu Weimar veranstaltete umfasste 216 Nummern, die Ausstellung von Werken Preller’s in der National-Galerie zu Berlin 1879 endlich in 181 Nummern gegen 480 Darstellungen.