Boetticher:Schütze, Johann Wilhelm

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Schütz (Schüz), Christian Georg, der jüngere, der Vetter oder der Neffe genannt Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band (1901) von Friedrich von Boetticher
Schütze, Johann Wilhelm
Schütze, Wilhelm
  Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.

[686] Schütze, Johann Wilhelm, Genremaler, geb. zu Berlin 1814, Schüler Prof. Klöbers, hatte sich bereits durch mehrere Bilder seines Faches bekannt gemacht, als er sich auch an der Ausführung der Schinkel’schen Freskenentwürfe in der Vorhalle des Berliner Museums beteiligte, später jedoch zur Genremalerei zurückkehrend. Der Berliner Wilhelm Schütze, später Lehrer u. Prof. an der Kunst- u. Gewerkschule der Berl. Akad. d. K., wird zuweilen mit seinem Münchener Namensvetter verwechselt, dessen Geburtsort Kaufbeuren in Bayern ist.

I. Oelgemälde.[Bearbeiten]

1. Keller mit Studenten u. Dirnen. – Berliner A. des Vereins der Kunstfreunde 34, angek. f. d. Verlosung.
2.–4. Die Schachpartie; Der Liebesbrief; Die Feierstunde. – Berl. ak. KA. 34. Die „Schachpartie“ befindet sich im Palais Liegnitz in Berlin.
5. Die Näscherin. E: der Kronprinz (Fr. Wilh. IV). Lith. von Dieter, gr. fol.
6.–8. Mädchen mit Katze; Die Bilderfreundin; Der Schmetterlingsfang. – Berl. ak. KA. 36.
9. Die Nebenbuhler. – Berl. ak. KA. 36.
10. Angelnde Kinder. h. 13″, br. 20″. Durch d. Verein der Kunstfr. 1835 an Geh. Secr. Minckert in Berlin. Umrissstich von E. Eichens. qu. 4.; Lith. von Dieter, fol.
11. Knabe mit einem Eichkätzchen. E: Lüderitz, Berlin.
12. 13. Wasserfahrt; Die kl. Blumenverkäuferin.
11–13 Berl. ak. KA. 38.
14. Dame mit einem Papagei.
15. Frage an den Storch. Lith. von Adolf Günther, qu. fol.
16. Toilette. E: der Kronprinz (Fr. Wilh. IV.).
14–16 Berl. ak. KA. 39.
17. Mutterfreude. – Berl. ak. KA. 40.
18. Der Dorfbarbier. – Berl. ak. KA. 40; Leipz. KA. 41.
19. Selbstbildniss des Künstlers. – Berl. ak. KA. 44.

[687]

20. Idyll. – Berl. ak. KA. 46. Ein Bild „Dachbodenidyll“ (ein Bauernmädchen findet auf dem Boden eine Katze mit ihren Jungen) in „Daheim“ 1892.
21.–23. Die Erwartung; Der Liebesbrief; Badende Mädchen. – Berl. ak. KA. 46.
24. Schaukelnde Mädchen. – Berl. ak. KA. 48.
25. Ein Morgen. – Berl. ak. KA. 50.
26. Die Flucht. – Berl. ak. KA. 52.
27. 28. Die frühen Sänger; Die jungen Musiker. – Berl. ak. KA. 54.
29. Christus u. Johannes. – Berl. ak. KA. 54.
30. 31. Mutter mit ihren Kindern; Angelnde Knaben am Saum eines Waldes. – Berl. ak. KA. 56.
32. Brustbild eines Knaben. – Berl. ak. KA. 62.
33. Musicirende Kinder. – Berl. ak. KA. 66.
34. Bacchus, dem eine Nymphe Wein kredenzt. – Berl. ak. KA. 72.

II. Cartons, Zeichnungen.[Bearbeiten]

1. Abschied des jungen Tobias von seinen Eltern. Bleizeichnung. Berlin 1842.
2. Zwölf Cartons: Zwölf Helden des alten Testaments, ausgeführt in der Kapelle des k. Schlosses in Berlin. – Berl. ak. KA. 54.
3. Skizzen zu den Wandbildern im Landsitz des Commerz.-R. Borsig in Moabit, Darstellung gewerblicher Tätigkeiten mit Bezug auf den Bau der Locomotiven. – Berl. ak. KA. 58.
4. Entwürfe zum Festsaal der Gesellschaft der Freunde: a) die Decke, b) der Fries. Bleizeichnungen. – Berl. ak. KA. 60.