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Chloris (Burns)

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Textdaten
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Autor: Robert Burns
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Chloris
Untertitel:
aus: Lieder und Balladen,
S. 84
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum: 1794
Erscheinungsdatum: 1860
Verlag: A. Hofmann und Comp.
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer: Adolf Wilhelm Ernst von Winterfeld
Originaltitel: My Chloris, Mark How Green The Groves.
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und commons
Kurzbeschreibung:
Zur Melodie von My lodging is on the cold ground.
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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[84]

 Chloris.


O, Chloris sieh, wie grün das Thal,
     Die Primeln blüh’n so schön;
Der Lufthauch weckt die Blumen all’,
     Läßt Deine Locken weh’n.

5
Die Lerche flieht der Städte Pracht

     Singt über nied’rem Dach;
Natur den Schäfer besser als
     Den König leiden mag.

Laß Musiker der Töne Pracht

10
     Erschall’n im hellen Saal;

Der Schäfer singt sein einfach Lied
     Weit froher durch das Thal.

Der Städter Ball sieht unser’n Tanz
     Mit Abscheu und mit Zorn;

15
Doch schlägt ihr Herz wie uns’res froh

     Hier unter’m weißen Dorn?

Der Schäfer in dem blum’gen Thal
     Frei’t einfach und frei’t klar;
Der Hofmann drückt es feiner aus,

20
     Doch ist es auch so wahr?


Den Blumenstrauß hab’ ich gepflückt
     Für Deine weiße Brust:
Die Lady trägt ’nen Demantschmuck. –
     Schlägt d’runter auch die Lust!?