D Muatarsprôch

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Textdaten
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Autor: Michel Buck
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Titel: D Muatarsprôch
Untertitel:
aus: Bagenga’. Gedichte in oberschwäbischer Mundart. S. 85–86
Herausgeber: Friedrich Pressel
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum: bis 1888
Erscheinungsdatum: 1892
Verlag: Robert Lutz
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Erscheinungsort: Stuttgart
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Quelle: Google-USA* und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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[85]

D Muatarsprôch.

I schwätz, wia miar der Schnabel gwachsa’n ischt
Und wia’n is hau’ von meiner Muatar ghairt,
Und glaub, wear seiner Muatar Sprôch it aihrt,
Dear sei schau’ weagedeam koi’ reachter Chrischt.

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In weler Sprôch hôt sui denn zua der gsait:

„Komm, Hoidabüable[1], komm, mei’ liaber Schatz,
Dô hôscht von miar da’n aischta Muatarschmatz!“
Wo sui di hôt zua ener nei’ ins Kissa glait?

In weler denn s klei’ Büable s Beata glaihrt,

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Vatrunser, Glauba und de zeah’ Gebot,

Äll Morga gfrôgat: „sag, wia vel sind Gott?“
Und was zum aischta Kinderlaihra ghairt?

[86] Des, moin i, sott der doch noh z Heaza gauh’,
Der Muatar süaßi Stimm und iahra Laihr.

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Drum, Bruadar, gi der Muatersprôch iahr Aihr

Und laß de Glaihrte iahri Mucka[2] hau’.

As heanchtTönt. a bitzle rouh iarmôl,[3] s ischt wôhr,
Truiheazig aber ischt as denischt[4] doch,
Und was ma’ schwäbisch sait, beim reachta Loch

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Muaß s Woat doch nous – jetz was isch füar a Gfôhr?



  1. Noch nicht getauft.
  2. Grillen.
  3. Dann und wann.
  4. Doch.