Daniel Sanders’ Verskunst

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Titel: Daniel Sanders’ Verskunst
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aus: Die Gartenlaube, Heft 18, S. 303
Herausgeber: Ernst Ziel
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1881
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[303] Daniel Sanders’ Verskunst. Je mehr sich heutigen Tages in der Anwendung der technischen Gesetze der Dichtkunst eine gewisse Zerfahrenheit der wissenschaftlichen Standpunkte geltend macht, um so freudiger muß man eine klärende Bewegung begrüßen, welche sich in jüngster Zeit auf den, Gebiete der Verslehre immer kräftiger bekundet. Zu den hervorragendsten Vorkämpfern für die Wissenschaft des Verses gehört ohne Frage der verdienstvolle Verfasser des großen „Wörterbuchs der deutschen Sprache“, Professor Daniel Sanders, auf dessen neuestes Buch „Abriß der deutschen Silbenmessung und Verskunst“ wir unsere Leser hiermit hinweisen möchten. Das sehr beachtenswerthe Werk behandelt seinen Gegenstand in übersichtlicher Anordnung und lichtvoller Darstellung und schafft sowohl durch scharfe Präcisirung einer Reihe von bisher nur in allgemeinen Umrissen ausgesprochenen prosodischen und metrischen Regeln wie durch verständnißvolle Erschließung neuer Versgesetze eine feste und sichere Basis für die heutige deutsche Verskunst. Ohne hier auf die Einzelnheiten des vortrefflichen kleinen Buches eingehen zu können, beschränken wir uns darauf, zu bemerken, daß alle Diejenigen, welche in gemeinverständlicher und doch wissenschaftlich gediegener Weise über das Wesen der deutschen Verskunst belehrt sein möchten, in dem Sanders’schen „Abriß“ einen Wegweiser durch das Labyrinth der deutschen Verstünde finden werden, der mit Strenge und doch mit Anmuth zum Ziele führt.