Darwin (Wohlmuth 1879)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Alois Wohlmuth
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Darwin
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 7, S. 124
Herausgeber: Ernst Ziel
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1879
Verlag: Verlag von Ernst Keil
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[124]

 Darwin.
     (Zum 12. Februar 1879.)

Wie es die kühnsten Bergesriesen wagen,
Hoch über andere emporzustreben,
So seh’ ich in der Menschheit Geistesleben
Titanisch hoch ob Vielen Darwin ragen.

Die auf dem Götterbild zu Saïs lagen,
Die Schleier wagte er emporzuheben,
Und nieder sank er nicht vor ihm mit Beben:
Er hat der Wahrheit Anblick stolz ertragen.

Die Muth’gen rief er zu des Tempels Stufen
Und kündete, was er geschaut, verweg’ner
Als Hutten sein: „Ich hab’s gewagt!“ gerufen.

Des Aberglaubens Dunkel ist gelichtet,
Und damit hat des Wunders größter Gegner
Das größte Wunder aller Zeit verrichtet.

Alois Wohlmuth.