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Das Auge (von Haxthausen)

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Textdaten
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Autor: Sigurt Albrok, d.i. Werner von Haxthausen
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Titel: Das Auge
Untertitel:
aus: Wünschelruthe - Ein Zeitblatt. Nr. 20, S. 80
Herausgeber: Heinrich Straube und Johann Peter von Hornthal
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1818
Verlag: Vandenhoeck und Ruprecht
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Erscheinungsort: Göttingen
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Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Das Auge.




     Der Himmel samt den Sternen
Sich spiegelt in dem Meer,
Aus allertiefster Fernen
Steigt’s auf zum Himmel hehr.

5
     Ein blaues Auge schauet

Aus seiner Tief’ mich an,
Ich hab’ ihm fest vertrauet,
Drum mich’s nicht lassen kann.

     Vom Himmel sieht’s bey Tage

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So wie bey dunkler Nacht,

Im Herzen ich es trage
Und fühle seine Macht.

     Und wenn sich Abends schließen
Fest zu die Augen mein,

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Muß ich den Frevel büßen,

Es wecket mich sein Schein.

     Es kömmt aus weiter Ferne
Schnell näher zu mir her,
Bis ich im Aug’ mein Auge

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Schau’ wie im tiefen Meer.


     Ich möcht’ in ihm versinken,
Doch stößt es mich zurück,
In ihm will ich ertrinken
Und scheiden Leid von Glück.

25
     Ein Meer wohl ist das Auge,

Die Welt nimmt’s in sich auf,
Das Meer im tiefen Herzen
Steigt in das Aug’ herauf.

Sigurt Albrok.