Das Wappen der Biberstein und der Tschammer

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Autor: Johann Georg Theodor Grässe
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Titel: Das Wappen der Biberstein und der Tschammer
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 2. S. 116–117
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
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Erscheinungsort: Dresden
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Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
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[116]
729) Das Wappen der Biberstein und der Tschammer.
S. Sinapius Bd. I. S. 983.

Die Herren von Tschammer leiten ihren Ursprung von dem Geschlechte der Herren von Biberstein ab. Wie diese führen sie in ihrem Wappen von Alters her ein Hirschgeweih, dem aber später noch ein Büffelhorn zugefügt worden ist. Als nämlich der Polenkönig Boleslav Chrobri nach einem Siege über die Preußen und Pommern in sein Land zurückgekommen war, ließ er einst den bei ihm anwesenden Großen und vornehmen Gästen seinen Thiergarten öffnen und zeigte ihnen die vielen Bestien, die er darin eingeschlossen hielt. Da wurde der Herr von Biberstein von einem Büffelochsen [117] angerannt, der aber fürchtete sich nicht, sondern trat dem wüthenden Thier keck entgegen, ergriff es an den Hörnern und brach ihm eins ab. Der König und alle Anwesenden erstaunten aber über die Beherztheit und Körperkraft des Biberstein und es wurde ihm zum Gedächtniß dieser That ein weißes Büffelhorn in sein Wappen gesetzt. Uebrigens sind die Bibersteins nächst den Zedlitzen und Nostitzen die ältesten Lausitzer Adeligen.