Dekoration zu Graun’s Oper „Orfeo“

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Titel: Dekoration zu Graun’s Oper „Orfeo“
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 53, S. 896
Herausgeber: Adolf Kröner
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1887
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Schneider, Louis, 1805-1878: Geschichte der Oper und des königlichen Opernhauses in Berlin, digital: MDZ München und MDZ München.
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Dekoration zu Graun’s Oper „Orfeo“ im Jahre 1785.

[896] Dekoration zu Graun’s Oper „Orfeo“. (Mit Illustration S. 890.) Zum Glanz der italienischen Oper in Deutschland hat der Komponist Karl Heinrich Graun (1701 bis 1759) am meisten beigetragen. Die Graun’schen Opern beherrschten in Berlin das Repertoire; denn es war der Lieblingskomponist Friedrich’s des Großen. Wer kennt heut zu Tage die zahllosen Opern Graun’s? Sie sind alle der Vergessenheit anheimgefallen, auch sein „Orfeo“, der noch lange nach dem Tode des Komponisten auf Ordre des Königs in Berlin gegeben wurde. Im Jahre 1785 wurden von dem Maler Bartolomeo Verona neue Dekorationen zu dieser Oper gemalt, von denen wir eine Probe mittheilen. Die Unterwelt, in welche Orpheus seiner Eurydice folgte, ist hier mit ihren Höllengeistern und phantastischen Ungeheuern mit Gluthaugen anschaulich genug dargestellt. Obschon Friedrich der Große nach dem Siebenjährigen Kriege der italienischen Oper in Berlin nicht mehr die frühere warme Theilnahme zuwendete, so sorgte er doch, wie diese Dekorationen beweisen, noch stets für ihren dekorativen Schmuck und äußern Pomp. Wir entnehmen die Vorlage zu unserer Illustration dem Prachtwerke, welches Louis Schneider über die „Geschichte der Oper und des Königlichen Opernhauses in Berlin“ (Duncker und Humblot) herausgegeben hat: einem Werke, das auf den genauesten Forschungen beruht. Neben der glänzend ausgestatteten italienischen Oper führte die deutsche lange Zeit hindurch nur eine Aschenbrödelexistenz. †