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Der Büttel im Himmel

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Textdaten
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Autor: Ernst Meier
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Titel: Der Büttel im Himmel
Untertitel:
aus: Deutsche Volksmärchen aus Schwaben, S. 66–67
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1852
Verlag: C. P. Scheitlin
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Erscheinungsort: Stuttgart
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Originalherkunft:
Quelle: Google und Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[66]
18. Der Büttel im Himmel.

Ein ganzer Gemeinderath war nach und nach mit Tode abgegangen und in den Himmel gelaßen worden; zuletzt kam auch der Büttel noch an und wollte hinein. Allein Petrus wies ihn ab und sagte: „Das wird mir zu viel! da sitzt schon der ganze Gemeinderath drin; für Dich ist kein Platz mehr!“ Sprach der Büttel: „darf ich hinein, wenn ich den Gemeinderath herausschaffe?“ „Ja, das darfst Du,“ sagte Petrus, „wenn Du es kannst.“ „O, so öffne mir nur ein klein wenig die Thür!“ bat der Büttel, worauf Petrus die Himmelsthür so weit aufmachte, daß der Büttel nur grad mit Einem Auge hindurchsehen und mit Einem Finger einen Wink geben konnte, wobei er rief: „pst! pst! [67] ihr Herre! haußen gibts en Weinkauf[1].“ Und wie der Blitz eilte der ganze Gemeinderath sogleich zum Himmel hinaus, und als er nun draußen war, gieng der Büttel hinein, und Petrus schloß hinter ihm die Thüre zu.


  1. Wobei der Gemeinderath umsonst mittrinken darf.

Anmerkung des Herausgebers

[303] 18. Der Büttel im Himmel. Mündlich aus dem Schwarzwalde.