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Der Geldfelsen

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Textdaten
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Autor: Curt Mündel
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Titel: Der Geldfelsen
Untertitel:
aus: Volkstümliches aus dem Elsass II, in: Alemannia, Band IX, S. 232–233
Herausgeber: Anton Birlinger
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1881
Verlag: Adolph Marcus
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Erscheinungsort: Bonn
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Originalherkunft:
Quelle: Google-USA*, Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[232] 6 Der Geldfelsen

Im roten Saartale auf dem Nonnenberg, auf dem noch jezt Spuren alter Befestigung sichtbar sind, ragt ein mächtiger, weithin sichtbarer Felsen empor. Die Leute nennen in Geldfelsen, die Wälschen „rocher du diable“. In alten Zeiten soll dort oben das Schloß eines Königs gestanden haben. Noch jezt erkennen die Leute in einigen Löchern, die in dem Felsen sind, den Ort, [233] wo die Pfosten der Zugbrücke standen. Man erzält, daß der Son des Königs die Tochter eines Bauern liebte. Die Eltern derselben wollten sie im jedoch nicht eher zur Frau geben, ab biß seine Eltern kämen und darum bäten. Der Son bat vergebens. Der König sagte, das Mädchen möge gen biß sie der Teufel hole. Weinend gieng das Mädchen vom Felsen herab um nie wider zu keren. –