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Der Holzmann (Grässe)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Johann Georg Theodor Grässe
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Titel: Der Holzmann
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 2. S. 271
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
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Erscheinungsort: Dresden
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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860) Der Holzmann.

Geht man von Budissin auf der Löbauer Straße hin, so erblickt man unweit des Dorfes Kittlitz linker Hand ein Birkenwäldchen. In diesem begegnet man zu gewissen Zeiten einem langen abgehagerten Mann von verfallenem Gesichte, mit kleinen stechenden Augen und auffallend spitzem Kinn, welcher mühsam unter einer schweren Reißighocke einherkeucht. Wer ihn grüßt oder gar die gute Meinung hat, ihm seine Last zu erleichtern, dem hockt er auf, erschwert ihm den Weg, treibt allerlei Unfertigkeiten, und entläßt endlich die auf diese Art von ihm Gequälten, nachdem er sie derb durchgeprügelt hat. Der Gespenstige war nämlich, als er noch die Weltluft einathmete, ein harter, unerbittlich strenger Holzförster, der die armen Holzlesenden grausam behandelte, und dessen Geist nunmehr bis zur Erlösung zum Herumirren verbannt ist. Von denjenigen, welche ihn grüßen, glaubt er, daß sie ihn kennen, und mit seiner Strafe bekannt sind, und durch ihr Hülfeanbieten ihn nur verhöhnen wollen.