Der Kirchenbau von Altheim

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Textdaten
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Autor: Theodor Lachmann
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Titel: Der Kirchenbau von Altheim
Untertitel:
aus: Überlinger Sagen, in: Alemannia, Band XVIII, S. 181
Herausgeber: Anton Birlinger
Auflage:
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Erscheinungsdatum: 1890
Verlag: Peter Hanstein
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Erscheinungsort: Bonn
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Quelle: Google-USA*, Commons
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[181] 16 DER KIRCHENBAU VON ALTHEIM

Bei dem etwa 3 Stunden landeinwärts von Überlingen gelegenen Dörfchen Altheim stet auf einem Felde in der Nähe des Schulhauses ein Steinkreuz one Inschrift und Jarzal. Auf disem Felde wollte man zuerst die Kirche bauen. Schon lagen Mauersteine und Holzwerk bereit auf dem Plaze. Aber jedes Mal, wenn man mit dem Bau beginnen wollte, war das gesammte Baumaterial verschwunden und lag jeweils des Morgens auf einem kleinen Bühl im Orte. Um nun der Sache auf die Spur zu kommen, ward ein Mann beauftragt, nachts auf dem erwälten Bauplaze zu wachen. Andern Morgens aber ward der Wächter erdroßelt auf der Stätte gefunden, die Bausteine und das Balkenwerk felten wider und lagen wie immer auf dem kleinen Bühl. Da gab man den bereits bestimmten Bauplaz ganz auf, und baute die Kirche auf der Stelle, wo man jeweils die Baumaterialien frühmorgens getroffen. Der Bau gieng hier rasch und one Störung vorwärts, und es erstand die jezige, dem hl. Pankratius geweihte Pfarrkirche mit weithin sichtbarem Turme. Eine änliche Sage get auch über den Kirchenbau von Roggenbeuren.

Mündlich