Der Schatz im Steinbühel zu Oberhermsgrün

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Textdaten
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Autor: Johann Georg Theodor Grässe
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Titel: Der Schatz im Steinbühel zu Oberhermsgrün
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 2. S. 71–72
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
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Erscheinungsort: Dresden
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
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678) Der Schatz im Steinbühel zu Oberhermsgrün.
Metrisch beh. v. Hager a. a. O. H. I. S. 25 sq.

In dem Steinbühel zu Oberhermsgrün liegt ein Schatz verborgen, der noch zu heben ist. Einst kam in der Mitternachtsstunde zu einem jungen Bauerburschen im Dorfe ein graues Männchen und forderte ihn auf, mit ihm zu gehen und den Schatz zu heben. Hans hatte aber keinen Muth, sondern verkroch sich tief in das Bette. Als das Männchen in der nächsten Nacht wiederkehrte, wagte er das Unternehmen eben so wenig und begab sich sogar die dritte Nacht in die Kammer seiner Braut, weil er bei dieser sicher zu sein wähnte. Allein kaum hatte die Glocke Zwölf geschlagen, so war auch das Männchen wieder da und rief dem furchtsamen Hans zu: „heute komme es zum letzten Male um ihm Glück zu bringen, wenn er jetzt nicht folge, werde es niemals wiederkehren“. Allein der dumme Hans wollte auch dies [72] Mal nicht mitgehen, so sehr ihn auch seine Braut, die gerne reich werden wollte, antrieb. Am andern Morgen ging er endlich an den bewußten Ort, aber wie ward ihm, als er ein tiefes Loch und am Rande einen Topf stehen fand, in dem wie um ihn zu höhnen noch ein Silberdreier lag.