Der Zahnfleischkranke

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Autor: Joachim Ringelnatz
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Titel: Der Zahnfleischkranke
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aus: Turngedichte
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Erscheinungsdatum: 1923
Verlag: Kurt Wolff Verlag
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Erscheinungsort: München
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Quelle: Joachim Ringelnatz. Turngedichte. Kurt Wolff Verlag München, 1923, S. 77
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[77] Der Zahnfleischkranke

Was geht mich der Frühling, was geht mich dein dummes Gesicht,
Dein Leben an. Aber nur weine nicht.
Geh, Mädchen! Geh! Geh!
Mir tun meine Zähne,

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Deine Knietschträne tut noch mehr weh.


Eine entzündete Wurzelhaut
Kennt keine Braut,
Noch Kunst noch Konstabler.

Wer mir jetzt eins in die Fresse haut,

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Oder ein Kinnladenschuß

Wären immerhin diskutabler.
Sterben jetzt, wäre Genuß.

Siehst du den gelben Schaum?
Das Fleisch ist ganz weich.

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Selbst wenn ich schliefe,

Blähen versäumte Präservative
Sich Luftschiffen gleich
In meinen Traum.

Stochern muß ich; gib eine Gabel!

20
Was sagst du? Halt deine – Schnabel!!