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Der grüne Jäger

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Wilhelm Busch
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Titel: Der grüne Jäger
Untertitel:
aus: Ut ôler Welt. Volksmärchen, Sagen, Volkslieder und Reime. S. 117
Herausgeber: Otto Nöldeke
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1910
Verlag: Lothar Joachim
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Erscheinungsort: München
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: ULB Düsseldorf und Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
fertig
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7.

Bei Lahde (an der Weser) geht ein grüner Jäger um, mit einem dreieckigen Hut und hat auf jedem Timpen ein Licht. Ein Schuster, der sich vor nichts fürchtet, kommt in einer dunklen Nacht über Feld und stößt auf einen Pflug, hinter dem etwas liegt. »Wän hat de düwel denn dar?« sagt der Schuster; da steht der grüne Jäger vor ihm und geht immer dicht neben dem Schuster her. Wenn er ihm gar zu nahe an den Ellenbogen kommt, so sagt der Schuster barsch: »No!« Dann geht der Grüne weg, drückt sich aber gleich wieder heran. »No!« sagt der Schuster wieder, und zuletzt hängt ihm an jedem Haar ein Schweißtropfen. Als endlich der Tag graut, ist der Spuk verschwunden. Der Schuster aber ist ganz irre gegangen und zuletzt in den Tannen bei Windheim vor Müdigkeit niedergesunken. Da haben ihn am Morgen die Leute gefunden. Er hat nicht wieder gelacht und war nach wenigen Tagen todt. (Diese Geschichte ist vor etwa 16 Jahren passirt. Den Sonntag darauf hat der Pastor davon auf der Kanzel gepredigt und gesagt, die Menschen hätten in diesem Leben mit allerlei bösen Geistern zu kämpfen.)