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Des Teufels Tanzplatz

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Textdaten
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Autor: Brüder Grimm
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Titel: Des Teufels Tanzplatz
Untertitel:
aus: Deutsche Sagen, Band 1, S. 271–272
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1816
Verlag: Nicolai
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Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
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Originalherkunft:
Quelle: Google, Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: [1]
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Bearbeitungsstand
fertig
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[271]
189.
Des Teufels Tanzplatz.
Otmar S. 175–178.


Auf dem nördlichen Harz, zwischen Blankenburg und Quedlinburg, siehet man südwärts vom Dorfe Thale eine Felsenfläche, die das Volk: des Teufels Tanzplatz nennt und nicht weit davon Trümmer einer alten Mauer, denen gegenüber nordwärts vom Dorfe sich ein großes Felsenriff erhebt. Jene Trümmer und dieses Riff nennt das Volk: Teufelsmauer. Der Teufel stritt lange mit dem lieben Gott um die Herrschaft der Erde. Endlich wurde eine Theilung des damals bewohnten Landes verabredet. Die Felsen, wo jetzt der Tanzplatz ist, sollten die Grenze scheiden und der Teufel erbaute unter lautem Jubeltanz seine Mauer. Aber bald erhub der Nimmersatte neuen Zank, der damit [272] endigte, daß ihm noch das am Fuße jenes Felsens belegene Thal zugegeben wurde. Darauf thürmte er noch eine zweite Teufelsmauer.