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Dichterwehen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Gustav Schwab
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Titel: Dichterwehen
Untertitel:
aus: Gedichte. 1. Band, S. 77–78
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1828
Verlag: Cotta
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Erscheinungsort: Stuttgart und Tübingen
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Quelle: Google und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[77]

Dichterwehen.

Weiß ich, was ich thu’ und will?
Wird mir doch so wohl und still!
Regt sich’s doch in meinem Herzen,
Halb von Freude, halb von Schmerzen!

5
Liebt’ ich nicht so fest und treu

Ohne Rast und ohne Reu’,
Glaubt’ ich, daß sich meine Seele
Jetzt ein neues Lieb erwähle!

Wenn ich wär’ ein Blumenbeet,

10
Glaubt’ ich, Lenz käm’ angeweht,

Und ein Treiben und ein Träumen
Sey’s von Knospen und von Keimen.

[78]
Wenn ich gar ein Mägdlein wär’,

Freut’ und ängstigt’ ich mich sehr,

15
Denn ich meint’, ein zweites Leben

Thät’ mir unterm Herzen beben!

Nun, ich bin ein fester Mann!
Was es doch wohl werden kann?
Ja mir däucht, ich sey genesen –

20
Ei, es ist ein Lied gewesen!