Die Lautenstimmer

Textdaten
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Autor:	Conrad Ferdinand Meyer
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Titel:	Die Lautenstimmer
Untertitel:
aus:	Gedichte, S. 43–44
Herausgeber:
Auflage:	1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum:	1882
Verlag:	Verlag von H. Haessel
Drucker:	{{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort:	Leipzig
Übersetzer:	{{{ÜBERSETZER}}}
Originaltitel:	{{{ORIGINALTITEL}}}
Originalsubtitel:	{{{ORIGINALSUBTITEL}}}
Originalherkunft:	{{{ORIGINALHERKUNFT}}}
Quelle:	Google-USA * und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:

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Die Lautenstimmer.

Schlummernd jüngst in Waldesraum
Hatt’ ich einen hübschen Traum:
Etwas regt sich in der Hecke,
Etwas klimpert im Verstecke.

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Das Gesträuch mit leiser Hand

Teilt’ ich, bis das Nest ich fand:
Kinder, rings im Grase sitzend,
Mit den hellen Augen blitzend!

Rutschend auf dem nackten Knie,

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Stimmten eine Laute sie –

„Sagt, was lagert ihr im Runde?
Sprecht, was schaffet ihr im Bunde?“

Auf das zarte Werk erpicht,
Hörten sie die Frage nicht.

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„Seht, wie ist sie zugerichtet!

Wundgerissen! Fast vernichtet!“

Emsig ward geklopft, gespäht,
An den Saiten flink gedreht,
Ließen eine tiefer klingen,

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Ließen eine hohe springen, –

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Endlich klang die Laute rein

Und die Kinder spielten fein,
Bis ich aus dem Traum erwachte
Und mir seinen Sinn bedachte:

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Dumpf entschlummert, jetzo hell,

Ganz ein anderer Gesell!
Was die Kinder ohne Fehle
Stimmten, es war meine Seele!