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Die Müsemakersche

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Wilhelm Busch
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Titel: Die Müsemakersche
Untertitel:
aus: Ut ôler Welt. Volksmärchen, Sagen, Volkslieder und Reime. S. 122
Herausgeber: Otto Nöldeke
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1910
Verlag: Lothar Joachim
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Erscheinungsort: München
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: ULB Düsseldorf und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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21.

Die Weiber, welche hexen können, müssen es ihren Kindern lehren, wenn sie noch unmündig sind. – Ein kleines Mädchen aus Bulmahns Hause in Wiedensahl spielte mit andern Kindern auf dem Rasen mit Bratbirnen. Da sagte es: »Soll ich mal Mäuse machen?« »Ja, ja!« riefen die Kinder. Und da schlug das Mädchen mit einem Stocke auf die Birnen, daß Mäuse daraus wurden; die liefen munter herum, hatten aber alle keine Schwänze. – Man sollte nicht glauben, daß ein Kind schon solche schlechten Künste verstände! – Da nun durch die Kinder diese Sache bald ruchbar wurde, so nannte man das Mädchen immer die Müsemakersche, und sie behielt den Namen auch noch, als sie in späteren Jahren sich nach Niedernwöhren (Nachbardorf von Wiedensahl) verheirathete. Übrigens hat man nichts Schlechtes von ihr gehört. Sie ist erst kürzlich verstorben.