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Die Nachtigallen (Eichendorff)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Joseph von Eichendorff
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Titel: Die Nachtigallen
Untertitel:
aus: Die zehnte Muse. Dichtungen vom Brettl und fürs Brettl. S. 57–58
Herausgeber: Maximilian Bern
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1904
Verlag: Otto Eisner
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Erscheinungsort: Berlin
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Quelle: Commons = Google-USA*
Kurzbeschreibung:
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[57]

Die Nachtigallen.

Möcht’ wissen, was sie schlagen
So schön bei der Nacht,
’s ist in der Welt ja doch Niemand,
Der mit ihnen wacht.

5
Und die Wolken, sie reisen,

Und das Land ist so blass,
Und die Nacht wandert leise
Durch den Wald über’s Gras.

Nacht, Wolken, wohin sie gehen,

10
Ich weiss es recht gut,

Liegt ein Grund hinter den Höhen,
Wo meine Liebste jetzt ruht.

Zieht der Einsiedel sein Glöcklein.
Sie höret es nicht,

15
Es fallen ihr die Löcklein

Uebers ganze Gesicht.

[58]

Und dass sie niemand erschrecket,
Der liebe Gott hat sie hier
Ganz mit Mondschein bedecket,

20
Da träumt sie von mir.
Jos. v. Eichendorff