Die Ochsen auf dem Acker zu Melchtal

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Textdaten
<<< >>>
Autor: Brüder Grimm
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Die Ochsen auf dem Acker zu Melchtal
Untertitel:
aus: Deutsche Sagen, Band 2, S. 224-225
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1818
Verlag: Nicolai
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons,Google
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: [1]
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[224]
509.
Die Ochsen auf dem Acker zu Melchtal.
Etterlin S. 25.


Es saß zu Sarnen einer von Landenberg, der war daselbst Vogt; der vernahm, daß ein Landmann im Melchtal einen hübschen Zug Ochsen hätte, da fuhr er zu, schickte einen Knecht und hieß ihm die Ochsen bringen; „Bauern sollten den Pflug ziehen, er wolle die Ochsen haben.“ Der Knecht that, was ihm befohlen war; nun hatte der arme fromme Landmann [225] einen Sohn; als der Knecht die Joche der Ochsen aufbinden wollte, schlug der Sohn mit dem Garb (Stecken) dem Knecht den Finger entzwei. Der gehub sich übel, lief heim und klagte. Der gute arme Knab versah sich wohl: wo er nicht wiche, daß er darum leiden müßte, floh und entrann. Der Herr ward zornig und schickte noch mehr Leute aus, da war der Junge entronnen; da fingen sie den alten Vater, dem ließ der Herr die Augen ausstechen, und nahm ihm, was er hatte.