Die Offenbarung Johannis/Kap. 18. Das Klagelied über Rom

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« Kap. 17. Die Hure Babylon und das Tier Wilhelm Bousset
Die Offenbarung Johannis
Kap. 19,1-10. Der Abschluß der Babel-Weissagung »
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D. Das Klagelied über Rom. Kap. 18

18,1-3. Der erste Engelruf. 18,1. μετὰ ταῦτα εἶδον ἄλλον ἄγγελον καταβαίνοντα ἐκ τοῦ οὐρανοῦ ἔχοντα ἐξουσίαν μεγάλην, καὶ ἡ γῆ ἐφωτίσθη ἐκ τῆς δόξης αὐτου. Ein andrer Engel im Unterschied von dem 17,1.7.15 genannten, nicht, wie Sp. nach 18,8. 9; 19,3 will, der Bringer des himmlischen Feuers, durch das Babylon zerstört wird, sondern der Engel, der dem Seher die folgende Vision bringt. Ez 43,2 והארץ האירה מכבדו; LXX καὶ ἡ γῆ ἐξέλαμπεν ὡς φέγγος ἀπὸ τῆς δόξης. 18,2. καὶ ἔκραξεν (s. o. S. 169) ἐν (?)[1] (s. o. S. 167) ἰσχυρᾷ φωνῇ[2] λέγων· ἔπεσεν ἔπεσεν[3] Βαβυλὼν ἡ μεγάλη. Jes 21,9: πέπτωκεν πέπτωκεν Βαβυλών. Bemerke die Abweichung von LXX (Sp.); vgl. Jer 51,8. {{SperrSchrift|καὶ ἐγένετο κατοικητήριον δαιμονίων[4] καὶ φυλακὴ παντὸς πνεύματος ἀκαθάρτου [καὶ μεμισημένου] καὶ φυλακὴ παντὸς θηρίου ἀκαθάρτου καὶ μεμισημένου καὶ φυλακὴ παντὸς ὀρνέου ἀκαθάρτου καὶ μεμισημένου[5]. Jes 13,21 ורבצו־שם ציים[419] ומלאו בתיהם אחים ושכנו שם בנות יענה‎. LXX: καὶ ἀναπαύσονται ἐκεῖ θηρία, καὶ ἐμπλησθήσονται αἱ οἰκίαι ἤχου καὶ ἀναπαύσονται ἐκεῖ σειρῆνες καὶ δαιμόνια ἐκεῖ ὀρχήσονται (vgl. V. 19. 22; Jes 34,11ff.). Baruch 4,35: πῦρ γὰρ ἐπελεύσεται αὐτῇ παρὰ τοῦ αἰωνίου ... καὶ κατοικηθήσεται ὑπὸ δαιμονίων. Zph 2,14f. Jer 50,39: „Daselbst wohnen die Wildkatzen mit den Schakalen und die Vögel der Wüste“ (der Vers fehlt in der LXX). Jer 51,37. 18,3. ὅτι ἐκ τοῦ οἴνου [τοῦ θυμοῦ][6] τῆς πορνείας αὐτῆς πέπωκασιν[7] (zum Plural S. 165) πάντα τὰ ἔθνη. Vom (göttlichen) Zorneswein oder vom Rauschwein ihrer Hurerei. Vgl. Die Erklärung zu 14,8, wo sich genau derselbe Ausdruck wiederfindet, weshalb er auch hier trotz der Varianten beizubehalten sein wird. 17,2 hat dagegen das Einfache τοῦ οἴνου τῆς πορνείας αὐτῆς. καὶ οἱ βασιλεῖς τῆς γῆς μετ’ αὐτῆς ἐπόρνευσαν. Genau parallel ist die Darstellung in 17,2. Auch dort steht das Trunkenwerden aller Völker und das Huren der Könige neben einander. Vgl. Jer 51,7: Von ihrem Wein tranken alle Völker, 51,39: Ich will ihnen Rauschtrank zu trinken geben. Jer 32,1 (25,15): λάβε τὸ ποτήριον τοῦ οἴνου τοῦ ἀκράτου τούτου ἐκ χειρός μου καὶ ποτιεῖς πάντα τὰ ἔθνη. — καὶ οἱ ἔμποροι τῆς γῆς ἐκ τῆς δυνάμεως τοῦ στρήνους αὐτῆς ἐπλούτησαν. „Sie sind reich geworden von der Kraft ihrer Üppigkeit“, entweder: von ihrer gewaltigen Üppigkeit, d. h. ihrem Hang zum Luxus — oder auch: von ihrer üppigen Kraft, d. h. ihrem ungeheuren Reichtum. Vgl. Ez 27,9-25.

18,4-8. Die zweite Stimme. 18,4. καὶ ἤκουσα ἄλλην φωνὴν ἐκ τοῦ οὐρανοῦ λέγουσαν (gemeint ist nach dem folgenden die Stimme Christi oder Gottes) · ἐξέλθατε[8] (Plural beim Kollektivum) ὁ λαός μου ἐξ αὐτῆς[9], ἵνα μὴ συγκοινωνήσητε ταῖς ἁμαρτίαις αὐτῆς καὶ ἐκ τῶν πληγῶν αὐτῆς ἵνα μὴ λάβητε. Jer 51,45: „Ziehet aus von ihr mein Volk und rettet ein jeglicher sein Leben vor der Glut des Zornes Jahwes“ (fehlt in der LXX); vgl. 50,8; 51(LXX 28),6: φεύγετε ἐκ μέσου Βαβυλῶνος καὶ ἀνασώζετε ἕκαστος τὴν ψυχὴν αὐτοῦ καὶ μὴ ἀποριφῇτε ἐν τῇ ἀδικίᾳ αὐτῆς (vgl. V. 9). Der in der LXX fehlende Vers zeigt die nächste sprachliche Berührung, vgl. noch Jes 48,20; 52,11; Apk Bar 2,1. — Das „Teilnehmen an den Sünden“ darf nicht umgedeutet werden in Teilnehmen an den Sündenstrafen. Es handelt sich also um wirkliche, sei es freiwillige,[420] sei es erzwungene Beteiligung an den Sünden. 18,5. ὅτι ἐκολλήθησαν αὐτῆς αἱ ἁμαρτίαι ἄχρι τοῦ οὐρανοῦ καὶ ἐμνημόνευσεν ὁ θεὸς τὰ ἀδικήματα αὐτῆς. — μνημονεύειν wird mit dem Gen. und Akk. im NT konstruiert. Jer 51,9 כי נגע אל השמים משפטהLXX ὅτι ἤγγικεν εἰς οὐρανὸν τὸ κρίμα αὐτῆς, ἐξῆρεν ἕως τῶν ἄστρων. Wörtlich ist zu übersetzen: Ihre Sünden hangen an bis zum Himmel, d. h. sie sind zu einer solchen Masse angewachsen, daß sie bis zum Himmel reichen. Vgl. Bar 1,20 ἐκολλήθη εἰς ἡμᾶς τὰ κακά. Nach Hltzm. läge hier die Vorstellung einer unendlichen Buchrolle vor. Zu vergleichen ist zu dem Ganzen Mt 24,16ff. Wie dort die Gläubigen den Befehl bekommen, aus Jerusalem zu fliehen, so sollen sie hier aus Rom ausziehen. Für den in Kleinasien schreibenden Apok. hat übrigens dieser Befehl keine aktuelle Bedeutung mehr. Er gibt auch hier überkommene Motive einfach weiter.

18,6. ἀπόδοτε αὐτῇ ὡς καὶ αὐτὴ ἀπέδωκεν (teilt ihr aus, wie sie ausgeteilt hat) καὶ (und zwar) διπλώσατε [τὰ][10] διπλᾶ[11] κατὰ τὰ ἔργα αὐτῆς. Jer 50(LXX 27),15: ἐκδικεῖτε ἐπ’ αὐτήν· καθὼς ἐποίησεν, ποιήσατε αὐτῇ. 50(LXX 27),29: ἀνταπόδοτε αὐτῇ κατὰ τὰ ἔργα αὐτῆς· κατὰ πάντα ὅσα ἐποίησεν, ποιήσατε αὐτῇ. Jer 16,18: καὶ ἀνταποδώσω διὰ πάσας τὰς κακίας αὐτῶν καὶ τὰς ἁμαρτίας αὐτῶν. Ps LXX 136;8: θυγάτηρ Βαβυλῶνος ... μακάριος ὃς ἀνταποδώσει σοι [τὸ ἀνταπόδομά σου], ὃ ἀνταπέδωκας ἡμῖν. Babel soll wiedervergolten werden und zwar das doppelte Maß des Unheils, das sie angerichtet. Es entsteht die Frage, an wen die Ermahnung zur Vergeltung gerichtet sei. Jedenfalls ist nicht an das Volk Gottes, sondern an himmlische Strafgewalten, resp. an das Tier und die zehn Könige zu denken. ἐν τῷ ποτηρίῳ[12], ᾧ (über die seltene Attraktion des Relativpronomens S. 165) ἐκέρασεν, κεράσατε αὐτῇ διπλοῦν. Es ist nicht an den Kelch der Üppigkeit und Hurerei zu denken, sondern an den Zorneskelch, mit dem Babel allen Völkern aufgewartet hat. 18,7. ὅσα ἐδόξασεν αὐτὴν καὶ ἐστρηνίασεν, τοσοῦτον δότε αὐτῇ βασανισμὸν καὶ πένθος. „So viel sie sich verherrlichte und üppig lebte, so viel Qual und Trauer verursacht ihr.“ Von nun an geht die Rede in die Worte des Sehers selbst über. ὅτι ἐν τῇ καρδίᾳ αὐτῆς λέγει, ὅτι[13] κάθημαι[14] βασίλισσα καὶ χήρα οὐκ εἰμὶ καὶ πένθος οὐ μὴ ἴδω. Jes 47,7f.: „Wähntest Du doch, für immer werde ich Herrin sein ... Ich werde nicht als Witwe sitzen und Kinderlosigkeit nicht erfahren.“ Für Kinderlosigkeit (ὀρφανεία) ist hier Trauer (um die verlorenen Kinder?) eingesetzt, vgl. Jes 47,5; Sib. V 173: Ἀλλ’ ἔλεγες· μόνη εἰμὶ καὶ οὐδείς μ’ ἐξαλαπάξει. 18,8. διὰ τοῦτο (geht auf das vorhergehende ὅτι) ἐν μιᾷ ἡμέρᾳ[15] ἥξουσιν αἱ πληγαὶ [421] αὐτῆς, θάνατος καὶ[16] πένθος καὶ λιμός. Jes 47,9: „So soll Dich denn dieses beides plötzlich, an einem Tage betreffen: Kinderlosigkeit und Witwenschaft“. καὶ ἐν πυρὶ κατακαυθήσεται. 17,16. Jer 50,32; 51,25.30.32.58. — ὅτι ἰσχυρὸς [κύριος][17] ὁ θεὸς ὁ κρίνας αὐτήν. Es liegt nicht gerade ein Widerspruch mit Kap. 17 vor, wenn Gott hier selbst die Vernichtung Roms zu veranstalten scheint. Doch ist es immerhin bemerkenswert, daß in diesem Kapitel auf die konkrete Weissagung in Kap. 17 so wenig Rücksicht genommen wird. Jer 50 (LXX 27),34: καὶ ὁ λυτρούμενος αὐτοὺς ἰσχυρὸς, κυρίος παντοκράτωρ ὄνομα αὐτῷ· κρίσιν κρίνει πρὸς τοὺς ἀντιδίκους αὐτοῦ.

18,9-10. Das Klagelied der Könige. 18,9. καὶ κλαύσουσιν[18] καὶ κόψονται ἐπ’ αὐτῇ[19] (s. o. S. 166) οἱ βασιλεῖς τῆς γῆς (17,2; 18,3) οἱ μετ’ αὐτῆς πορνεύσαντες καὶ στρηνιάσαντες, ὅταν βλέπωσιν τὸν καπνὸν τῆς πυρώσεως αὐτῆς. 14,11. die Weissagung des Unterganges Roms durch einen Brand wird festgehalten (17,16); vgl. Jes. 34,10 und Ez 26,16f.: „Alle Könige am Meer ... werden ein Klagelied über Dich erheben“; vgl. zum folgenden überhaupt Ez 26,16ff. das Triumphlied über Tyrus. 18,10. ἀπὸ μακρόθεν ἑστηκότες διὰ τὸν φόβον τοῦ βασανισμοῦ αὐτῆς (sie wagen sich nicht näher an das brennende Rom heran), λέγοντες· οὐαὶ οὐαὶ ἡ πόλις ἡ μεγάλη (16,19), Βαβυλὼν, ἡ πόλις ἡ ἰσχυρὰ (über den artikulierten Vokativ s. o. S. 164), ὅτι μιᾷ ὥρᾳ ἦλθεν ἡ κρίσις σου.

18,11-19. Das Klagelied der Händler. 18,11. καὶ οἱ ἔμποροι τῆς γῆς κλαύσουσιν καὶ πενθήσουσιν[20] (κλαίουσιν καὶ πενθοῦσιν) ἐπ’ αὐτῇ (αὐτήν)[21]. Wie Ez 27,28ff. gesellen sich zu den klagenden Fürsten die Handelsleute, die bis jetzt ihren Verdienst von der großen Stadt hatten. ὅτι τὸν γόμον (eigentlich Schiffsladung, dann Ware αὐτῶν οὐδεὶς ἀγοράζει οὐκέτι. 18,12. γόμον χρυσοῦ καὶ ἀργύρου καὶ λίθου τιμίου καὶ μαργαρίτου[22] καὶ βυσσίνου (Lk 16,19) καὶ πορφύρας[23] (-οῦ) καὶ σιρικοῦ (Seide) καὶ κοκκίνου (17,4) καὶ πᾶν ξύλον θύϊνον (entweder „kostbares Holz jeder Art“ oder auch „all das Duftholz“, die ganze Menge des Duftholzes, zu übersetzen. θύϊνον = Duftholz, Rinde vom Baum θῦον, einer weißen Ceder, Wtst., Winer RWB) καὶ πᾶν σκεῦος ἐλεφάντινον καὶ πᾶν σκεῦος ἐκ ξύλου τιμιωτάτου καὶ χαλκοῦ καὶ σιδήρου καὶ μαρμάρου. Man beachte den Rhythmus in dieser Aufzählung: Gold und Silber, kostbare Steine und Perlen[422] — Byssus und Purpur, Seide und Scharlach. — Dann folgen drei Glieder mit πᾶν beginnend, dann wieder drei (vom letzten abhängig): χαλκοῦ-σιδήρου-μαρμάρου. 18,13. καὶ κιννάμωμον[24] (Zimmet, Winer RWB) [καὶ ἄμωμον][25] (eine von einer asiatischen Staude gewonnene kostbare Haarsalbe Plin. H. N. XII 28) καὶ θυμιάματα καὶ μύρον καὶ λίβανον (s. o. zu 1,15) καὶ οἶνον καὶ ἔλαιον καὶ σεμίδαλιν (feinstes Weizenmehl, simila vg., similago g; triticum Pr.; Plin. H. N. XIII 20: Similago ex tritico fit laudatissimo) καὶ σῖτον καὶ κτήνη (hier Zugvieh, nicht allgemeiner Ausdruck für Vieh) καὶ πρόβατα[26] καὶ ἵππων καὶ ῥεδῶν (wie oben V. 12 der Gen. in den Akkus., so geht hier am Schluß wieder der Akkus. in den Gen. über; zu ergänzen ist γόμον. ῥέδαι = rhedae sind vierräderige (Luxus-) Wagen, s. d. Stellen bei Wtst.) καὶ σωμάτων, καὶ ψυχὰς ἀνθρώπων: „Und Leiber und Menschenseelen“ σώματα = δοῦλοι; vgl. Tob. 10,10 σώματα καὶ κτήνη, ἀργύριον. Züllig erklärt die σώματα als Lustmädchen (Leibverkäuferinnen). Zum zweiten Ausdruck vgl. Ez LXX 27,13; I Chron 5,21; nach Wtst. sollen es Gladiatoren sein, nach Ew. II weibliche Sklaven. ψυχή ist aber doch wohl ganz einfach der bis heute noch bekannte Ausdruck für Sklaven, Leibeigene; vgl. zum Ganzen Ez 27,5-7.12-25. Man beachte in dieser Aufzählung den genauen Rhythmus. Die Glieder ordnen sich zwei bei zwei und in Gruppen zu vier: Zimmet und Rauchwerk, Myrrhe und Weihrauch — Wein und Öl, Feinmehl und Weizen — Zugvieh und Schafe, Pferde und Wagen — Sklaven und Menschenseelen. Demnach möchte ich vorschlagen, doch καὶ ἄμωμον am Anfang zu streichen. Die Haarsalbe paßt in den Zusammenhang, wo Rauchwerk aufgezählt wird, nicht hinein.

18,14. καὶ ἡ ὀπώρα σου τῆς ἐπιθυμίας τῆς ψυχῆς[27] ἀπῆλθεν ἀπό σου Luth.: Das Obst, da Deine Seele Lust daran hatte. καὶ πάντα τὰ λιπαρὰ (fettglänzend Jes 30,23) καὶ τὰ λαμπρὰ ἀπώλοντο (-ετο)[28] ἀπό σου (Ps LXX 141,5 ἀπώλετο φυγὴ ἀπό μου). καὶ οὐκέτι αὐτὰ οὐ μὴ (οὐ μὴ αὐτὰ)[29] εὕρῃς[30]. Wegen des Wechsels in der Anrede und der sichtlichen Störung des Zusammenhangs schlug schon Vitringa vor, den Vers zwischen V. 23 und 24 zu stellen. Ebenso Ew. II, Vlkm., B. Weiß, vgl. Hltzm.; Ew. I hält ihn für eine Randbemerkung. Der Zusammenhang wird in der Tat empfindlich durch diesen Vers gestört.

[423] 18,15. οἱ ἔμποροι τούτων (nämlich aller V. 11-14 genannten Dinge)οἱ πλουτήσαντες ἀπ᾽ αὐτῆς ἀπὸ μακρόθεν στήσονται διὰ τὸν φόβον τοῦ βασανισμοῦ (s. V. 10) αὐτῆς κλαίοντες καὶ πενθοῦντες[31] (s. V. 11), 18,16: λέγοντες· οὐαὶ οὐαὶ[32] (s. V. 10) ἡ πόλις ἡ μεγάλη ἡ περιβεβλημένη (17,4) βύσσινον[33] καὶ πορφυροῦν[34] (πορφύραν) καὶ κόκκινον καὶ κεχρυσωμένη [ἐν][35] χρυσίῳ καὶ λίθῳ τιμίῳ καὶ μαργαρίτῃ[36], 18,17. ὅτι μιᾷ ὥρᾳ (s. V. 10) ἠρημώθη ὁ τοσοῦτος πλοῦτος. So großer Reichtum, wie ihn diese Stadt besaß. Beachte den gleichmäßigen Aufbau des Ganzen. V. 15-16 sind genau parallel V. 10-11.

18,17. καὶ πᾶς κυβερνήτης καὶ πᾶς ὁ ἐπὶ τόπον[37] πλέων (Apg 27,2 πλεῖν εἰς τοὺς κατὰ τὴν Ἀσίαν τόπους; richtig de W. „Küstenfahrer“; Hltzm. „jeder nach bestimmtem Ort Schiffende“) καὶ ναῦται καὶ ὅσοι τὴν θάλασσαν ἐργάζονται (was alles auf dem Meer arbeitet, das gesamte Schiffspersonal; Hltzm.) ἀπὸ μακρόθεν ἔστησαν. Ez 27,27-30, besonders 27,28f.: „Von dem lauten Geschrei Deiner Steuerleute werden die Gefilde (?) erdröhnen. Da werden denn alle, die das Ruder handhaben, von ihren Schiffen herabsteigen, die Matrosen, alle Steuerleute des Meeres, werden das Land betreten“. 18,18. καὶ ἔκραξαν[38] βλέποντες τὸν καπνὸν τῆς πυρώσεως (V. 9) αὐτῆς λέγοντες· τίς ὁμοία τῇ πόλει τῇ μεγάλῃ[39]; 13,4. 18,19. καὶ ἔβαλον χοῦν ἐπὶ τὰς κεφαλὰς αὐτῶν καὶ ἔκραξαν[40] κλαίοντες καὶ πενθοῦντες λέγοντες·[41] οὐαὶ οὐαὶ (V. 10.15) ἡ πόλις ἡ μεγάλη, ἐν ᾗ ἐπλούτησαν πάντες οἱ ἔχοντες τὰ πλοῖα ἐν τῇ θαλάσσῃ ἐκ τῆς τιμιότητος αὐτῆς (von ihrer, der Stadt, Kostbarkeit, d. h. von den in ihr enthaltenen Schätzen), ὅτι μιᾷ ὥρᾳ ἠρημώθη (V. 15). Ez 27,30: „Sie werden über Dich wehklagen und werden bitter schreien und Sand auf ihr Haupt werfen.“ 27,33. „Du hast alle Völker mit deinem Reichtum angefüllt — und hast reich gemacht alle Könige der Erde.“

18,20. Der Ruf des Sehers. 18,20. εὐφραίνου ἐπ’ αὐτῇ, οὐρανὲ καὶ οἱ[42] (Art. beim Vok. s. o. S. 164) ἅγιοι καὶ οἱ ἀπόστολοι (s. u.) καὶ οἱ προφῆται. Vgl. 12,12; Jer 51,48: „Da werden dann über Babel Himmel und Erde samt allem, was in ihnen ist, frohlocken.“ Dt 32,43; Jes 44,23. Die für diesen Vers das Muster abgebende Stelle Jer 51,48 ist nur im Urtext vorhanden. ὅτι ἔκρινεν ὁ θεὸς τὸ κρίμα ὑμῶν ἐξ αὐτῆς. Denn Gott hat euer Gericht[424] — das Gericht für euch — an ihr (s. o. S. 167) vollzogen. 19,2. Über οἱ ἀπόστολοι καὶ οἱ προφῆται s. u. den Exkurs.

18,21-24. Das Symbol der Vernichtung. 18,21. καὶ ἦρεν εἷς (8,13; S. 165) ἄγγελος ἰσχυρὸς[43] (5,2; 10,1) λίθον ὡς μύλον[44] μέγαν (wie einen großen Mühlstein) καὶ ἔβαλεν εἰς τὴν θάλασσαν λέγων· οὕτως ὁρμήματι (I Mak 4,8; B. Weiß; Weizs. „mit einem Schwung“) βληθήσεται Βαβυλὼν, ἡ μεγάλη πόλις καὶ οὐ μὴ εὑρεθῇ ἔτι. Die Symbolik ist nach Jer 51,63f. gebildet, wo auf Befehl des Jeremias Seraja das tut, was hier von Seiten des Engels geschieht. Man vergleiche aber auch die Schilderung des Untergangs Babels. Sib. V 158:

ἥξει δ’ οὐρανόθεν ἀστὴρ μέγας εἰς ἅλα δῖαν
καὶ φλέξει πόντον βαθὺν αὐτήν τε Βαβυλῶνα
Ἰταλίης γαῖάν θ’, ἧς εἵνεκα πολλοὶ ὄλοντο.

Vgl. ib. V 163: ἀλλὰ μενεῖ ... πανέρημος, ib. 175: κ’ οὐκέτι σου σημεῖον ἔτ’ ἔσσεται ἐν χθονὶ κείνῃ.

18,22. καὶ φωνὴ κιθαρῳδῶν καὶ μουσικῶν (Sängern) καὶ αὐλητῶν καὶ σαλπιστῶν οὐ μὴ ἀκουσθῇ ἐν σοὶ ἔτι, καὶ πᾶς τεχνίτης πάσης τέχνης[45] οὐ μὴ εὑρεθῇ ἐν σοὶ ἔτι, καὶ φωνὴ μύλου οὐ μὴ ἀκουσθῇ ἐν σοὶ ἔτι. Ez 26,13: καὶ καταλύσει τὸ πλῆθος τῶν μουσικῶν σου, καὶ ἡ φωνὴ τῶν ψαλτηρίων σου οὐ μὴ ἀκουσθῇ ἔτι. Jes 24,8: πέπαυται εὐφροσύνη τυμπάνων ... πέπαυται φωνὴ κιθάρας. Jer 25,10 „die Stimme (das Geräusch) der Mühle“ (LXX ὀσμὴν μύρου). 18,23. καὶ φῶς λύχνου (Jer 25,10) οὐ μὴ φάνῃ ἐν σοὶ ἔτι, καὶ φωνὴ νυμφίου καὶ νύμφης οὐ μὴ ἀκουσθῇ ἐν σοὶ ἔτι (Jer 25,10 „Bräutigamsjubel und Brautjubel“. 7,34; 16,9; 33,11)[46], ὅτι οἱ[47] ἔμποροί σου ἦσαν οἱ μεγιστᾶνες (6,15) τῆς γῆς. Etwas vom Neide der Orientalen auf den glänzenden Handel Roms kommt hier zum Ausdruck. Zum Schluß folgt eine kategorische Aufzählung der Verschuldungen Babels. Die nun folgenden Sätze stehen also sämtlich parallel. ὅτι ἐν τῇ φαρμακίᾳ σου (9,21) ἐπλανήθησαν πάντα τὰ ἔθνη. Na 3,4: ἡ πωλοῦσα ἔθνη ἐν τῇ πορνείᾳ αὐτῆς καὶ λαοὺς ἐν τοῖς φαρμάκοις αὐτῆς. Sib. V 165: ὅτι φαρμακίην ἐπόθησας·. Mit φαρμακία ist die verführerische Zauberei der Hure gemeint, die in ihrem Zauberbecher die Völker trunken macht. 18,24. καὶ ἐν αὐτῇ αἷμα[48] προφητῶν καὶ ἁγίων εὑρέθη καὶ πάντων τῶν ἐσφαγμένων ἐπὶ τῆς γῆς. 11,8; 16,6; Jer 51,35: „Mein Blut komme auf die Bewohner Chaldäas, spreche Jerusalem.“ 51,49: „Babel muß fallen ... wie um Babels willen Erschlagene auf der ganzen Erde fallen müssen.“ Ez 24,7: „Das von ihr vergossene Blut ist mitten in ihr.“ Der letzte Vers steht mit ganz besonderer Bedeutung am Schluß. Man beachte, daß hier der Mord der „Heiligen“, nicht der Frevel des Cäsarenkultes den Seher als die Hauptsünde[425] gilt. Über die Propheten, Heiligen und Erschlagenen wird sogleich im Zusammenhang geredet werden.

Exkurs zu Kap. 18.

Die meisten Kritiker (Vlt., Weyl., Erb., Schmidt) betrachten Kap. 17 und 18 als zusammengehörig. Sabatier sieht in Kap. 17 und 18 zwei verschiedene Fragmente, Schön betrachtet 17 als Einleitung zu 18. Sp. machte darauf aufmerksam, daß die Stellung der Könige und Händler der Erde zu Babel eine andere sei als die in Kap. 17 (doch vgl. 17,2), in dem geweissagt wird, daß die Könige die Hure verbrennen, und sucht seinerseits dieser Schwierigkeit zu entgehen, indem er die zweite Hälfte von Kap. 17 streicht (s. o.); vgl. Pfleiderer II 321ff. J. Weiß nimmt an, daß Kap. 18 unmittelbar zu der ersten der drei von ihm angenommenen Schichten in Kap. 17 gehöre. Hier sei von dem Strafgericht die Rede, das Gott selbst, nicht das Tier, an Rom vollziehe 18,21. Vom Tiere oder gar vom Kaiserkult werde hier nirgends gesprochen. Ich kann auch hier Weiß nicht folgen. Daß Apk 18 im großen und ganzen nicht vom Apok. letzter Hand stammt, halte auch ich für wahrscheinlich. Es fehlen alle die ihn charakterisierenden Spezifika. Aber ich nehme an, daß Kap. 18 ursprünglich zu der von mir postulierten Vespasianquelle gehörte. An die Weissagung von der Zerstörung Roms durch Nero und die Parther schließt sich gut die Droh- und Klagerede über Babel. Daß hier der Untergang Babels durch keine Andeutung auf Nero zurückgeführt, sondern Gott zugeschrieben wird (18,5 vgl. 19,1f.), ist mindestens kein Widerspruch, wenn es freilich auffällig bleibt, daß in dem Liede die konkreten Verhältnisse von Kap. 17 nicht mehr berührt werden. Entscheidend ist — abgesehen von der schattenhaften Existenz der von Sp., J. Weiß angenommenen Urquelle von Kap. 17 (s. o.) — für mich die zu Kap. 17 und 18 in der sibyllinischen Literatur vorliegende Parallele. An mehreren Stellen, namentlich des fünften Buches, schließen sich hier an die konkrete Weissagung vom wiederkehrenden Nero ähnliche allgemein gehaltene Drohreden gegen Rom (s. o. S. 412f.). Auch finden sich direkte Berührungen mit den sibyllinischen Drohreden gegen Babel im 5. Buch der Sib.[49] (s. o. S. 413). Bemerkenswert ist, daß das alte Testament, wie aus einer Reihe von Beobachtungen hervorgeht, nicht nach der LXX, sondern im Urtext benutzt zu sein scheint. — Von hier aus wird sich nun auch ein Urteil über die von der Kritik viel behandelten Verse 20 und 24 gewinnen lassen. Es scheint mir doch sehr wahrscheinlich, daß das an unpassender Stelle stehende καὶ οἱ ἀπόστολοι V. 20 von dem Überarbeiter letzter Hand stammt. Das an beiden Stellen übrig bleibende ἅγιοι καὶ προφῆται (17,6 ἅγιοι, vgl.[426] übrigens auch 11,18) kann sich dann ebenso gut auf die Zerstörung von Jerusalem und die Vernichtung des jüdischen Volkstums bei Annahme einer jüdischen Quelle, als auf die Christenverfolgung in Rom, bei der übrigens auch das οἱ ἀπόστολοι passen würde, bei Annahme einer christlichen Quelle beziehen. Das πάντων τῶν ἐσφαγμένων ἐπὶ τῆς γῆς V. 24 stammt dagegen aus dem alten Testament (s. o. Kommentar) und braucht nicht ausgedeutet zu werden[50]. Es muß also auch hier unentschieden bleiben, ob die Vespasianquelle (17-18) jüdischen oder christlichen Ursprungs ist.


  1. εν AP An.¹²³ vg. P (Tic.); d. übr. >.
  2. An.¹ εν μεγαλη φωνη; cle. tol. Tic. εν ισχυι; Hipp.h εν ισχυι φωνη μεγαλη.
  3. επεσεν zweimal A(P) An.¹³ 95 g vg. s¹² (a) Hipp. Tic.; d. übr.: dreimal.
  4. AQ 95; d. übr. δαιμονων, vgl. 9,20; 16,14. Der Apok. gebraucht δαιμονιων nicht δαιμονων.
  5. Die Handschriften variieren mannigfach. Pr. 34. 121 haben hinter πνευμ. ακαθ. ein: και φυλακη παντος θηριου ακαθαρτου. hat dieselbe Wendung am Schlusse des Verses. Dagegen lesen A Hipp.h statt ορνεου: θηριου. Bezeichnen wir die Glieder πνευματος, θηριου, ορνεου mit I II III, so lesen Pr. 34. 121: I II III; g s² I III II; A Hipp.h I II; ℵPQ Rel. vg. I III; P An. s¹ Hipp.e.r nur I. WS: Die auf der nächsten Seite fortgesetzte Anmerkung wurde hier vervollständigt Ebenso schwankt die Bezeugung des και μεμισημενου: in I lesen es A g s¹ Hipp.h, in II A g s² Hipp.h, am Schluß fast alle Zeugen. Bei der Einschiebung des Gliedes mit θηριου liegt vielleicht Einfluß der LXX vor. Es scheint das beste, alle drei (zwei) Glieder jedesmal mit μεμισημενου am Schluß zu lesen. Die Varianten erklären sich dann per Homoiotel.
  6. εκ του θυμου του οινου P An. g c a (ae.) Hipp.; > του οινου A(C) am. fu. tol. lips.⁵⁶; Pr. s¹ > θυμου; man könnte eher geneigt sein, mit Pr. θυμου, als mit AC vg. οινου fortzulassen.
  7. πεπτωκασιν AC (αν) ℵQ An.⁵ 51. 95 al c ae. Hipp.; πεπωκασιν (πεπωκαν, πεποκαν, πεπωκε, πεποκε πεποτικε s. Studien 11) P Rel. g vg. s¹² a Tic. Letztere Lesart ist wegen 14,8 (vgl. 17,2) vorzuziehen.
  8. A An.² (P An. εξελθετε) g vg. c a s¹² Tic. Hipp.; εξελθε CQ Rel., Cypr. Pr.
  9. CP 38 ae.; d. übr. εξ αυτης ο λαος μου; An.¹ > εξ αυτης.
  10. C Rel.; > τα APQ An. Hipp.
  11. Über die beiden Korrekturen in P An. διπλωσατε + αυτη, und in Q Rel. τα διπλα + ως και αυτη s. Studien 4.
  12. + αυτης Q Rel. (exc. An.¹² 95 ae.) s¹².
  13. > An.¹⁵ g vg. Cypr. Tic.
  14. καθιω Q 14. 92; καθως Rel. (exc. An. 95 al.).
  15. 14. 92. Cypr. Pr. εν μια ωρα (s. V. 10).
  16. > Q Rel. (exc. An. 95) (Cypr.).
  17. ℵ ο θεος ο κυριος; > κυριος A 95 vg. ae.; > θεος 6. 31. 38 al. s¹ Pr.
  18. κλαυσονται ℵA An.¹ Hipp.e.r, Korrektur der ungewöhnlichen Form. (κλαυσουσιν liest auch Hipp.); + αυτην P An.¹² s¹.
  19. A An.¹² 95; d. übr. επ’ αυτην (S. 166); 14. 92. Pr. >.
  20. Q Rel. vg. Hipp.; κλαιουσιν και πενθουσιν ℵACP An.¹³ 95 g Pr.; Hipp. der auch V. 9 κλαυσουσιν las, scheint den Ausschlag für das Futurum zu geben.
  21. επ’ αυτην ℵCP; d. übr. επ’ αυτη (A εν αυτη).
  22. μαργαριτων ℵ An.⁴ 95 g c s¹² Pr.; μαργαριτας CP Hipp.; μαργαριταις A fu.; μαργαριτου Q vg. a. ae ist wegen 18,16 zu akzeptieren.
  23. C An.⁴⁵ 95 Hipp.; d. übr. πορφυρου; A >; Pr. σιρικου και πορφυρου.
  24. κιν(ν)αμωμου ℵQ al. Pr. ist gedankenlose Konformation nach dem vorhergehenden.
  25. ACP An.(²)⁴ 6. 11. 12 al. g a fu. tol. lipss. s² ae; > και αμωμον Q Rel. cle. dem. c s¹ a Pr. Hipph. Es kann entweder der Zusatz durch Dittographie oder die Auslassung per Homoiotel. erklärt werden (s. o.).
  26. και προβατα και κτηνη Q Rel. (exc. An. 95); sa > και κτηνη.
  27. ACP An.⁴ 95 am fu. tol. Hipp.; (>σου) της επιθυμιας της ψυχης + σου Q Rel. g cle. dem. lips. (s¹) (sa > σου + αυτων).
  28. An.³⁴⁵ απωλοντο; d. übr. απωλετο.
  29. ου μη αυτα ℵA 35. 38. 95 Pr. Hipp.e.r; αυτα ου μη CPQ Rel. g vg. s¹ Hipp.h; An. αυτα hinter ευρ.
  30. ευρησουσιν ℵACP An.⁴ 51 vg. s¹² a Hipp.h; ευρης (ευρησεις) Q Rel. Pr. Hipp.e.r.s (g Doppellesart invenient -es); nach ου μη steht in der Apk der Konj. s. o. S. 171.
  31. + και P An. vg. s¹ ae. Hipp.e.r.s Pr.
  32. > ουαι Q Rel. (exc. An. 38. 95) Hipp.
  33. βυσσον Q Rel. (exc. An. 38. 95).
  34. πορφυραν P An.⁴ al. g Pr.
  35. C An.¹³; > d. übr.
  36. μαργαριτη ℵACP 95 c ae. Hipp.h Pr.; d. übr. μαργαριταις vgl. V. 12.
  37. ο επι των πλοιων P An. (s¹) ae. Tic. (Hipp.); sa. επι των ποταμων.
  38. εκραξαν ACP An.⁴ 95 g vg. Tic. Hipp.; d. übr. εκραζον. Der Sprachgebrauch der Apk empfiehlt den Aor.; s. o. 169.
  39. C g vg Pr. + ταυτη.
  40. εκραξαν AC 1. 35 vg. Hipp. s. o.
  41. AC 1 An.⁴ 95 g cle. fu. dem. tol. lips. c Hipp.; d. übr. και λεγοντες.
  42. > και οι C An.¹ g cle. dem. tol. lips.⁴⁶ a.
  43. > ισχυρος λιθον + ισχυρον ℵ; > ισχυρος A s² Tic. (Vgl. d. Var. zu 5,2).
  44. μυλινον AC ist einfaches Versehen, λιθον ℵ Korrektur.
  45. πασ. τεχν. > ℵA c.
  46. Hier wäre dann etwa der oben an zweifelhafter Stelle stehende V. 14 einzusetzen (B. Weiß).
  47. > A 95.
  48. αιματα Q Rel.
  49. Vgl. auch noch Sib. VIII 37ff. (ἥξει σοι ποτ’ ἄνωθεν ἴση, ὑψαύχενε Ῥώμη, οὐράνιος πληγή ... πῦρ σε ὅλην δαπανήσει ... καὶ πλοῦτος ὀλεῖται ... καὶ σὰ θέμειλα λύκοι καὶ ἀλώπεκες οἰκήσουσι ... καὶ τότ’ ἔσῃ πανέρημος ὅλως ὠς μὴ γεγονυῖα). Vgl. VIII 73ff. 86f. (πτῶσις ὄταν ἔλθῃ πόλεων καὶ χάσματα γαίης; s. Ap. 16,19f.).
  50. Mommsen V 522 bezog diese Stelle darauf, daß die Vollstreckung der Todesurteile, resp. der Verurteilungen zum Tierkampf, die vielfach am Gerichtsort nicht stattfinden konnte, in Rom erfolgte.
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Die Offenbarung Johannis
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