Die Tendenz

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Autor: Heinrich Heine
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Titel: Die Tendenz
Untertitel:
aus: Neue Gedichte, Zeitgedichte.
S. 252 – 253
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1844
Verlag: Hoffmann und Campe
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Erscheinungsort: Hamburg
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Quelle: Commons
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[252]

 XIII.
 Die Tendenz.

Deutscher Sänger! sing’ und preise
Deutsche Freiheit, daß dein Lied
Unsrer Seelen sich bemeistre
Und zu Thaten uns begeistre,

5
In Marseillerhymnenweise.


Girre nicht mehr wie ein Werther,
Welcher nur für Lotten glüht –
Was die Glocke hat geschlagen
Sollst du deinem Volke sagen,

10
Rede Dolche, rede Schwerter!


[253]
Sey nicht mehr die weiche Flöte,

Das idyllische Gemüth –
Sey des Vaterlands Posaune,
Sey Kanone, sey Karthaune,

15
Blase, schmettre, donn’re, tödte!


Blase, schmettre, don’re täglich,
Bis der letzte Dränger flieht –
Singe nur in dieser Richtung,
Aber halte deine Dichtung

20
Nur so allgemein als möglich.