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Die Vergiftung in Folge übermäßigen Theegenusses

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Die Vergiftung in Folge übermäßigen Theegenusses
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 2, S. 36
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1887
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[36] Die Vergiftung in Folge übermäßigen Theegenusses bildete vor Kurzem eine lebhaft erörterte Streitfrage unter den Aerzten Nordamerikas und Englands. Zur Beruhigung aller Liebhaber des chinesischen Getränks können wir mittheilen, daß nähere Untersuchungen anscheinend eine fast absolute Unschädlichkeit des Theegenusses für den gesunden Menschen erwiesen haben. In den geringen Mengen, in welchen der Thee gewöhnlich getrunken wird, kann der wirksame Bestandtheil desselben, das Theïn, seine verderblichen Wirkungen nicht äußern. An und für sich in starken Gaben genommen ist dasselbe allerdings giftig, eben so wie das Koffeïn, ein Bestandtheil des Kaffees. Lange Zeit hielt man beide Substanzen für durchaus gleich in ihrer Zusammensetzung und Wirkung. Man hat jedoch gefunden, daß die physiologische Wirkung derselben durchaus verschieden ist. Das Koffeïn führt, in größeren Mengen genommen, schneller den Tod herbei, und so liegt der Schluß nahe, daß der Mißbrauch des Kaffeegenusses leichter schlimme Folgen nach sich ziehen kann, als ein übermäßiges Theetrinken. *