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Die todten Freunde

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Conrad Ferdinand Meyer
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Titel: Die Todten Freunde
Untertitel:
aus: Gedichte
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1882
Verlag: Verlag von H. Haessel
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Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Scans auf Commons,
S. 9
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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[9] Die todten Freunde.

Das Boot stößt ab von den Leuchen des Gestads.
Durch föhnige Wellen dreht sich der Schwung des Rads.
Schwarz qualmt des Rohres Rauch ... Heut hab’ ich schlecht,
Das heißt mit lauter jungem Volk gezecht –

5
Du, der gestürzt ist zerschossener Stirn,

Und du, verschwunden auf einer Gletscherfirn,
Und du, verlodert wie schwüler Blitzesschein,
Meine todten Freunde, saget, gedenkt ihr mein?

Wogen zischen um Boot und Räderschlag,

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Dazwischen jubelt ein dumpfes Zechgelag,

In den Fluthen braust ein sturmgedämpfter Chor,
Becher läuten aus tiefer Nacht empor.