Crusius annal. suev. p. l. lib. XII. c. 6. p. 329; p. II. I. VIII. c. 7. p. 266. Flögel Gesch. des Grotesken. S. 23
Journal von und für Deutschland 1790. Bd. 2. S. 26ff.
In Schwaben, Franken und Thüringen ruft man
halsstarrigen Kindern zu: „schweig oder die wilde Berta
[359] kommt!“ Andere nennen sie Bildabertha, Hildabertha,
auch wohl: die eiserne Bertha. Sie erscheint
als eine wilde Frau mit zottigen Haaren und besudelt
dem Mädchen, das den letzten Tag im Jahre seinen
Flachs nicht abspinnt, den Rocken. Viele Leute
essen diesen Tag Klöße und Hering. Sonst, behaupten
sie, käme die Perchta oder Prechta, schnitte ihnen
den Bauch auf, nähme das erstgenossene heraus und
thue Heckerling hinein. Dann nähe sie mit einer Pflugschar
statt der Nadel und mit einer Röhmkette statt
des Zwirns den Schnitt wieder zu.