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Die zwei Messer zu Eibenstock

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Textdaten
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Autor: Johann Georg Theodor Grässe
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Titel: Die zwei Messer zu Eibenstock
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. S. 478-479
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
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Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
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[478]
535) Die zwei Messer zu Eibenstock.
J. P. Oettel, Alte und neue Historie von Eybenstock. Schneeberg 1748 4. S. 354.

Am Ostermontag des Jahres 1621 sind bei dem Schenkwirth Hanns Meichsner zu Eibenstock zwei junge Burschen von 18 Jahren, G. Unger und Chr. Fröhlich, zu Biere gewesen, aber mit einander uneins worden und haben sich geschlagen. Solches haben sie so lange getrieben, bis Fröhlich mit einem Messer dem Unger gegen das Herz einen Stich [479] gegeben, darüber er alsbald gestorben. Zuvor aber hat Unger das Messer wieder herausgezogen und den Fröhlich wieder gestochen, doch hat sich dieser auf die Flucht begeben. Hernach ist über ihn auf dem Markte öffentlich Halsgericht gehalten, und damit diese schreckliche That den Nachkommen im Gedächtniß bleiben möge, 2 Messer in einen Stein gehauen, und solcher an der Ecke der Brodbänke, wo früher der hölzerne Esel stand, aufgerichtet worden.