Ein Steckbrief

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Leo Heller
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Ein Steckbrief
Untertitel:
aus: Die zehnte Muse. Dichtungen vom Brettl und fürs Brettl. S. 82–83
Herausgeber: Maximilian Bern
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1904
Verlag: Otto Eisner
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons = Google-USA*
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[82]

Ein Steckbrief.

Ich sende einen Steckbrief aus
Nach Jungfer Rosamunde.
Zehn Taler kriegt, wer mir von ihr
Gebracht die erste Kunde.

5
Sie hat zwei braune Aeugelein,

Ein stumpfes, keckes Näschen;
Als ich zum letzten mal sie sah,
Da trug sie rosa Höschen;

Da trug sie einen Unterrock

10
Aus chinagelber Seide,

Und vorn war ein Champagnerfleck
Auf ihrem Morgenkleide.

Und trefft ihr wo ein Mädel an,
Das küssen kann wie keine,

15
So greift rasch zu und bringt sie mir,

Denn das, das ist die Meine.


[83]

So send’ ich diesen Steckbrief aus
Nach Jungfer Rosamunde;
Zehn Taler kriegt, wer mir von ihr

20
Gebracht die erste Kunde!
Leo Heller.