Fürst Bismarck

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Titel: Fürst Bismarck
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aus: Die Gartenlaube, Heft 52, S. 871
Herausgeber: Ernst Ziel
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1881
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[871] Fürst Bismarck. Von Wilhelm Müller (Krabbe, Stuttgart). Das anerkennenswerthe Werk des bekannten Tübinger Geschichtsschreibers enthält eine eingehende Betrachtung der staatsmännischen Wirksamkeit des Reichskanzlers und stützt sich auf parlamentarische und diplomatische Actenstücke, die zum Theil bisher noch der größeren Publicität entbehrten. Das Bild Bismarck’s als Abgeordneter, als Botschafter in Frankfurt, Petersburg und Paris, als Ministerpräsident, Bundeskanzler und Reichskanzler – kurz ein Gesammtbild der Wirksamkeit des großen Staatsmannes wird dem Leser hier in lichtvoller Darstellung vorgeführt, und wenn dabei die persönlichen Verhältnisse des seltenen Mannes hinter der Würdigung seiner politischen Thätigkeit zurücktreten, so lag dies von vornherein in dem Plane des Buches, welches eben, gegenüber den bisher erschienenen Biographieen des Fürsten, mehr den Staatsmann als den Menschen zu seinem Gegenstand macht. Dieses Lebensbild Bismarck’s stellt sich würdig neben die vor einigen Jahren erschienenen und mit so großem Beifall aufgenommenen Biographieen des Kaisers Wilhelm und des Grafen Moltke aus der Feder desselben Verfassers, ein Lob, das wir ihm freudig ertheilen, wenn wir auch nicht in allen Punkten den Standpunkt des Werkes theilen können, namentlich nicht in Bezug auf die Würdigung der letzten und allerletzten Maßnahmen Bismarck’s in inneren Fragen der Reichsregierung. Am Schlusse des Buches hat der Verfasser einen „Historischen Rückblick“ gegeben, in dem die Zustände des „heiligen römischen Reiches deutscher Nation“ und diejenigen des neuen deutschen Reiches in Parallele gestellt werden, womit dem Gegenstande des Werkes ein passender Hintergrund geschaffen wird.