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Textdaten
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Autor: |
Joseph von Eichendorff
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Illustrator: |
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Titel: |
Frühlingsfahrt
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Untertitel: |
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aus: |
Aus dem Leben eines Taugenichts und das Marmorbild. Zwei Novellen nebst einem Anhange von Liedern und Romanzen. S. 210-211
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Herausgeber: |
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Auflage: |
1. Auflage
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Entstehungsdatum: |
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Erscheinungsdatum: |
1826
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Verlag: |
Vereinsbuchhandlung
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Drucker: |
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Erscheinungsort: |
Berlin
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Übersetzer: |
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Originaltitel: |
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Originalsubtitel: |
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Originalherkunft: |
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Quelle: |
Universitätsbibliothek Greifswald, Signatur: 520 Bn 420; Djvu auf Commons
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Kurzbeschreibung: |
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Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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Bild
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Bearbeitungsstand
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fertig
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Indexseite
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[210]
Frühlingsfahrt.
Es zogen zwei rüst’ge Gesellen
Zum ersten Mal von Haus,
So jubelnd recht in die hellen
Klingenden, singenden Wellen
5
Des vollen Frühlings hinaus.
Die strebten nach hohen Dingen,
Die wollten, trotz Lust und Schmerz,
Was Rechts in der Welt vollbringen,
Und wem sie vorüber gingen
10
Dem lachten Sinnen und Herz. –
Der Erste, der fand ein Liebchen,
Die Schwieger kauft’ Hof und Haus;
Der wiegte gar bald ein Bübchen,
Und sah aus heimlichem Stübchen
15
Behaglich in’s Feld hinaus.
[211]
Dem Zweiten sangen und logen
Die tausend Stimmen im Grund,
Verlockend’ Syrenen, und zogen
Ihn in der buhlenden Wogen
20
Farbig klingenden Schlund.
Und wie er auftaucht’ vom Schlunde,
Da war er müde und alt,
Sein Schifflein das lag im Grunde,
So still war’s rings in die Runde
25
Und über die Wasser weht’s kalt.
Es singen und klingen die Wellen
Des Frühlings wohl über mir;
Und seh’ ich so kecke Gesellen,
Die Thränen im Auge mir schwellen –
30
Ach Gott, führ’ uns liebreich zu Dir!