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In die Höh’!

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Textdaten
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Autor: Joseph von Eichendorff
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Titel: In die Höh’!
Untertitel:
aus: Aus dem Leben eines Taugenichts und das Marmorbild. Zwei Novellen nebst einem Anhange von Liedern und Romanzen. S. 208-210
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1826
Verlag: Vereinsbuchhandlung
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Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Universitätsbibliothek Greifswald, Signatur: 520 Bn 420; Djvu auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[208]

 In die Höh’!
 (Tafellied.)

Viel Essen macht viel breiter
Und hilft zum Himmel nicht,
Es kracht die Himmelsleiter,
Kommt so ein schwerer Wicht.

5
Das Trinken ist gescheidter,

Das schmeckt schon nach Idee,
Da braucht man keine Leiter,
Das geht gleich in die Höh’.

 Chor.
Da braucht man keine Leiter,

10
Das geht gleich in die Höh’.
[209]

Viel Reden ist manierlich:
„Wohlauf? – Ein wenig flau. –
Das Wetter ist spazierlich –
Was macht die liebe Frau? –

15
Ich danke“ – und so weiter

Und breiter als ein See –
Das singen ist gescheidter,
Das geht gleich in die Höh’.

 Chor.

20
Das Singen ist gescheidter,

Das geht gleich in die Höh’.

Die Fisch’ und Musikanten
Die trinken beide frisch,
Die Wein, die andern Wasser –

25
Drum hat der dumme Fisch

Statt Flügel Flederwische
Und liegt elend im See –
Doch wir sind keine Fische,
Das geht gleich in die Höh’.

 Chor.

30
Doch wir sind keine Fische,

Das geht gleich in die Höh’.

Ja, Trinken frisch und Singen
Das bricht durch alles Weh,
Das sind zwei gute Schwingen,

35
Gemeine Welt, ade!
[210]

Du Erd’ mit deinem Plunder,
Ihr Fische sammt der See,
’S geht alles, alles unter,
Wir aber in die Höh’!

 Chor.

40
’S geht alles, alles unter,

Wir aber in die Höh’!