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Frühlingsglaube (Die Gartenlaube 1885/14)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Ludwig Uhland
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Titel: Frühlingsglaube
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 14, S. 224, 225
Herausgeber: Ernst Ziel
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1885
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[224]

Frühlingsglaube
Nach dem Oelgemälde von K. von Bodenhausen.

Die linden Lüfte sind erwacht,
Sie säuseln und weben Tag und Nacht,
Sie schaffen an allen Enden.
O frischer Duft, o neuer Klang!

5
Nun, armes Herze, sei nicht bang!

Nun muß sich Alles, Alles wenden.
0

Die Welt wird schöner mit jedem Tag,
Man weiß nicht, was noch werden mag,
Das Blühen will nicht enden.

10
Es blüht das fernste, tiefste Thal!

Nun, armes Herz, vergiß der Qual;
Nun muß sich Alles, Alles wenden.
  L. Uhland.