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Geisterhafte Zeichnung

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Charles Baudelaire
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Geisterhafte Zeichnung
Untertitel:
aus: Die Blumen des Bösen. S. 92
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1901
Verlag: Bondi
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer: Stefan George
Originaltitel: Une gravure fantastique
Originalsubtitel:
Originalherkunft: Les Fleurs du Mal
Quelle: Google-USA* und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Aus dem Zyklus: Trübsinn und Vergeisterung
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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[92]
LXXIII
GEISTERHAFTE ZEICHNUNG


Der seltsame spuk hat zum einzigen kleidungsstücke
Verzerrt und lachhaft auf seine knochenperrücke
Ein schrecklich band das an fasching erinnert gesezt.
Ein ross wird von ihm ohne sporen und peitsche gehezt ·

5
Ein gaul gleich einem gespenst aus den höllen-tiefen

Dem wie einem fallsuchtkranken die nüstern triefen.
Quer durch den weltraum führet die beiden ihr ritt.
Sie stampfen die endlosigkeit mit verwegenem tritt.
Der reiter schwingt in der luft einen säbel der schimmert ·

10
Die menge die namlose unter den hufen wimmert.

Er eilt wie ein fürst der seine paläste besieht
Durchs unermessliche weite totengebiet.
Dort liegen in weissem und bleichem sonnenlichte
Die völker der alten und der neuen geschichte.