Geschichte von Kloster Heilsbronn/Iphofen

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Iphofen in der Wikipedia
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11. Iphofen.

Der 21. Abt Waibler (s. dort) war vermuthlich aus Iphofen. Von der Waiblerischen Familie daselbst kamen durch Schenkung und Verkauf mehrere Güter und Gefälle an das Kloster. Schon der 14. Abt Friedrich von Hirschlach erwarb daselbst Güter durch Schenkung oder Kauf. Elisabetha Kepplerin und ihre Tochter schenkten zu ihrem Seelenheil dem Kloster 8 Mrgn. Weinberg am Obern- und Niedernbuch. Diese Schenkung wurde von der Äbtissin von Kitzingen angefochten; das Landgericht entschied zu Gunsten Heilsbronns. Heroldus Gemel, Bürger in Iphofen, von Schulden gedrückt, verkaufte an das Kloster 4 Mrg. Weinberge am Vellenberg und Geiersberg; Konrad Keppler, Bürger von Iphofen 3 Morgen; ingleichen Petrus Waibler nebst Frau und Schwester Weingülten für 100 Pfund [436] Heller und 30 Schillinge. Diese Summe gab Götz Waibler, des Petrus Bruder, dem Kloster zurück zu seinem Seelenheil. Eine Urkunde von 1349 lautet: „Wir der offiziell Richter des geistlichen Gerichts vor der rothen Thür zu Würzburg thun kund, daß für uns kommen ist Jungfrau Kunigund Waiblerin von Iphofen und bekennt, daß sie dem Abt und Convent zu Halsprun zu einem Jahrtag und Solatium gegeben hat ihr Wohnhaus und drei Mgn. Weinwachs im Urner. Zeugen: Conrad Waibler, Bruder von Halsprun, Götz Waibler von Kitzingen, Heinz Waibler.“ In demselben Jahre verkauften Peter Waibler, Kunigund seine Wirthin und Kunigund seine Schwester für hundert Pfund Gülten an das Kloster, wegen Schulden.