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Geschwindigkeit ist keine Hexerei

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: –k.
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Titel: Geschwindigkeit ist keine Hexerei
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 15, S. 256
Herausgeber: Ernst Ziel
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1885
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[256] Geschwindigkeit ist keine Hexerei. Eine Illustration zu diesem „klassischen“ Ausspruche moderner Schwarzkünstler liefert die Photographie, welche in ihren neuesten Leistungen die sogenannten Momentbilder weit hinter sich läßt und dieselben als überwundenen Standpunkt betrachtet, indem sie zur Aufnahme eines Bildes nur ein paar Hundertstel eines „Momentes“ bedarf. So hat ein Photograph in Boulogne in 1/300 Sekunde einen dahinrasenden Schnellzug abkonterfeit. Das Bild ist nach den Berichten Pariser Blätter vollkommen gelungen. Wagen und Tender sind deutlich; auch ist der Abdampf aus dem Schornstein sehr gut erkennbar, wogegen die arbeitenden Theile an der Maschine nicht gut zu unterscheiden sind, mit Ausnahme jedoch der die Triebräder verbindenden glänzenden Stange, welche sehr deutlich zu erkennen ist. Da der Zug im Augenblick der Aufnahme mit einer Geschwindigkeit von nahe an 70 km fuhr, so hat er sich in 1/300 Sekunde um etwa 6 cm fortbewegt und es haben in derselben Zeit die Triebräder etwa 1/100 Umdrehung vollzogen. So rasch erfolgte die Aufnahme, daß man die Radspeichen, welche bei rascher Fahrt eines Zuges nicht mehr wahrnehmbar sind, deutlich zu unterscheiden vermag. –k.