Werth der Arbeit
[256] Werth der Arbeit. Wie aus unscheinbaren, ihrer Werthlosigkeit halber oft kaum ziffermäßig schätzbaren Gaben der Natur durch Verarbeitung und Verfeinerung ungeheure Werthe und Preise erzielt werden, beweist das Eisen. Man hat schon oft darauf hinweisen hören, wie viel theurer eine Uhrfeder als ein ganzes Pfund Eisen sei, aber die folgende Vergleichung der verschiedenen Stadien in der Bearbeitung des Eisens zeigt es erst deutlich, welchen Werth die „Arbeit“ besitzt, denn die Differenz der Preise bezeichnet eben die Leistung der inzwischen vorgenommenen Bearbeitung. Der Centner Eisenerz, wie er aus dem Schoße der Berge genommen wird, kostet 30 Pfennig, man bedenke: ein ganzer Centner 30 Pfennig! Zu Roh-Eisen verarbeitet kostet der Centner bereits 3 Mark, in der Form von Gußwaaren schon 9 Mark, als Stabeisen 9,30 Mark, als Blech 11,50 Mark, als Draht 12 Mark, als Gußstahl 27 Mark, als Messerklingen 1500 bis 2100 Mark, als feinste Uhrfedern 6 Millionen Mark! In der feinsten Bearbeitung vermehrt sich also der Werth des Eisens 20 Millionen Mal! R.