Werth der Arbeit

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: R.
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Werth der Arbeit
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 15, S. 256
Herausgeber: Ernst Ziel
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1885
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite

[256] Werth der Arbeit. Wie aus unscheinbaren, ihrer Werthlosigkeit halber oft kaum ziffermäßig schätzbaren Gaben der Natur durch Verarbeitung und Verfeinerung ungeheure Werthe und Preise erzielt werden, beweist das Eisen. Man hat schon oft darauf hinweisen hören, wie viel theurer eine Uhrfeder als ein ganzes Pfund Eisen sei, aber die folgende Vergleichung der verschiedenen Stadien in der Bearbeitung des Eisens zeigt es erst deutlich, welchen Werth die „Arbeit“ besitzt, denn die Differenz der Preise bezeichnet eben die Leistung der inzwischen vorgenommenen Bearbeitung. Der Centner Eisenerz, wie er aus dem Schoße der Berge genommen wird, kostet 30 Pfennig, man bedenke: ein ganzer Centner 30 Pfennig! Zu Roh-Eisen verarbeitet kostet der Centner bereits 3 Mark, in der Form von Gußwaaren schon 9 Mark, als Stabeisen 9,30 Mark, als Blech 11,50 Mark, als Draht 12 Mark, als Gußstahl 27 Mark, als Messerklingen 1500 bis 2100 Mark, als feinste Uhrfedern 6 Millionen Mark! In der feinsten Bearbeitung vermehrt sich also der Werth des Eisens 20 Millionen Mal! R.