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Gewan ich ze minnen ie gv̊ten wan (Mit originalen Lettern)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Rudolf von Neuenburg
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Titel: Gewan ich ze minnen ie gv̊ten wan
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aus: Codex Manesse 20v
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Entstehungsdatum: 13. Jahrhundert
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: UB Heidelberg
Kurzbeschreibung:
In originalen Lettern. Vergleiche auch Gewan ich ze minnen ie gv̊ten wan mit aufgelösten Lettern.
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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[20v]

Gewan ich ze minnen ie gv̊ten wan·
nv han ich von ir werden troſt noh gedingē·
wan ich en weis wie mir ſule gelingen·
ſit ich ſi mac weder lâſſen noh han·
mir iſt alſ dem der vf den bǒm da ſtiget
vn̄ niht hoher mac vn̄ da mitten belibet·
vn̄ ǒch mit nihte wider komen kan
vn̄ alſo die zit mit ſoꝛgē hine vertribet·

Mir iſt als dem der da hat gewant·
ſinen můt an ein ſpil vn̄ er da mitte verlúſet·
vn̄ ers verſwert ze ſpate ers doch verkúſet·
alſo han ich zeſpate erkant·
der groſſen liſte die minne wider mich hat
mit ſchonen geberden ſi mich zv̊ ir bꝛahte·
vn̄ leitet mich als boͤſe geltere tůt
der wol geheiſſet vn̄ geltes nie gedahte·

Min frowe ſol lan nv den gewin·
das ich ir diene wan ich mac es miden·
e· doch bitte ich ſi das ſis gerůche liden·
ſo wirret mir niht dú not die ich lidende bin·
wil aber ſi mich von ir vertriben
ir ſchoͤner grv̊s ſcheidet mich von ir libe·
noh dannoch fúrhte ich mere
das ſi mich von allen minen freuden vertribe·