Glühlampenschießsport

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Titel: Glühlampenschießsport
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aus: Die Gartenlaube, Heft 32, S. 572
Herausgeber: Adolf Kröner
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Erscheinungsdatum: 1886
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[572] Glühlampenschießsport. England ist die Wiege des Sports, und von diesem Jnselreiche gelangt nach Europa auch die Kunde von einer eigenthümlichen Verwendung der Elektricität für den Schießsport. In einer der südlichen Grafschaften Englands hat, wie elektrotechnische Fachblätter berichten, ein Herzog von Soundso einige Bäume seines Parkes mit Glühlichtlampen besetzen lassen, welche in den Zweigen passend vertheilt sind. Durch Anbringung geeigneter Leitungen kann von einem bestimmten Orte aus ein Mann die einzelnen Lampen sekundenlang aufleuchten lassen. Nach diesen mitten in der finsteren Nacht aufblitzenden Lichtpunkten pflegt nun der edle Lord mit dem sogenannten elektrischen Jagdgewehr, dessen Visir mit einem kleinen elektrischen Beleuchtungsapparat versehen ist, zu schießen. Für die meisten Sterblichen dürfte dieser Sport ein wenig zu theuer sein, und ob die Anekdote überhaupt wahr ist, läßt sich nicht ermitteln. Ihr Grundgedanke ist jedoch in einer Beziehung sehr lobenswerth; dieser Sport wäre Allen zur Nachahmung zu empfehlen, welche sich mit dem unmenschlichen Taubenschießen befassen. Auch dürfte er eines Schützen würdiger sein, als eine andere sportliche Verwendung des elektrischen Lichtes, bei welcher man an hohen Gerüsten starke Bogenlichtlampen befestigt, dieselben in der Nacht entzündet, um dann die in Scharen herangelockten Vögel aus nächster Nähe niederzuschießen. *