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Hab’ ich nicht dieselben Träume

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Heinrich Heine
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Titel: Hab’ ich nicht dieselben Träume
Untertitel:
aus: Neue Gedichte.
Seite 35–36
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1844
Verlag: Hoffmann und Campe
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Erscheinungsort:
Übersetzer:
Originaltitel:
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Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Aus dem Zyklus Neuer Frühling Nr. 27
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Bearbeitungsstand
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XXVII.

     Hab’ ich nicht dieselben Träume
Schon geträumt von diesem Glücke?
Waren’s nicht dieselben Bäume,
Blumen, Küsse, Liebesblicke?

5
     Schien der Mond nicht durch die Blätter

Unsrer Laube hier am Bache?
Hielten nicht die Marmorgötter
Vor dem Eingang stille Wache?

     Ach! ich weiß wie sich verändern

10
Diese allzuholden Träume,

Wie mit kalten Schneegewändern
Sich umhüllen Herz und Bäume;

[36]
     Wie wir selber dann erkühlen

Und uns fliehen und vergessen,

15
Wir, die jetzt so zärtlich fühlen,

Herz an Herz so zärtlich pressen.