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Hirschjagd (Gemälde der Dresdener Gallerie)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Adolph Görling
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Titel: Hirschjagd
Untertitel: Von Carl Ruthart
aus: Stahlstich-Sammlung der vorzüglichsten Gemälde der Dresdener Gallerie
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Erscheinungsdatum: 1848−1851
Verlag: Verlag der Englischen Kunst-Anstalt von A. H. Payne
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Erscheinungsort: Leipzig und Dresden
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Quelle: Scan auf Commons
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The Stag Hunt.     Die Hirschjagd.

[315]
Hirschjagd.
Von Ruthart.

Die bewegte Scene, welche Ruthart in seiner Hirschjagd mit dem Hallali darstellt, bezeugt, daß der Maler auch der Behandlung kräftiger, kühner Entwürfe mächtig war. Ein gewaltiger Hirsch liegt, in schwieriger Verkürzung gemalt, von zwei Hunden gepackt, am Boden; während [316] ein jüngerer, glücklicherer Gefährte, brüllend vor Angst, in Todessätzen hinter ihm fort das Weite sucht. Dieser springende Hirsch ist der wahre Schmuck des Gemäldes; ebenso ist die einsame Waldlandschaft mit offenem Hintergrunde, wo man den Jäger zu Pferd heraneilen sieht, mit ungemeiner Wahrheit gemalt, und zeigt den zum Gemüth sprechenden Character der meisten von Ruthart’s besten Stücken.