Horch! Geschrei und wüstes Toben
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3.
Horch! Geschrei und wüstes Toben –
Weitauf fliegt die Schenkenthür,
Faust und Knüttel hoch erhoben
Wirbelt’s zornentbrannt herfür:
Und zum Schluß der schmutz’ge Wirth,
Während sich ein Zeitungsträger
Noch bei Zeiten klug salvirt.
Wuthgeheul und Flüche schallen,
Hageldicht die Püffe fallen –
Ach, die leid’ge Politik!
Da – ein hell’ Gekreisch – die Weiber!
Rasend fliegen sie heran:
Jeder ach, ist – Ehemann!
An der Tapfern Schöße klammern
Die Verzweifelten sich fest,
Und sie keifen, und sie jammern,
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Würdevoll auf hag’rer Mähre
Sprengt nun auch vom Corso her
Keuchend der Carabiniere –
Aber sieh, der Platz ist leer!
Trauern stumm auf weiter Flur,
Prügel und zerschlag’ne Gläser
Künden ihm des Schlachtfeld’s Spur;
Weh’nde Schürzen, bunte Tücher
Und er ist des Friedens sicher,
Denn auch er war – Ehemann!