Kühe

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Textdaten
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Autor: Joachim Ringelnatz
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Titel: Kühe
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aus: 103 Gedichte, S. 65–66
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1933
Verlag: Ernst Rowohlt
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Erscheinungsort: Berlin
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Quelle: UB Bielefeld und Commons
Kurzbeschreibung:
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Kühe


Wie in der ersten Frühe
Der Nebel feig
Sich dünne macht, stehn auf der Wiese Kühe,
Und eine davon klackst jenen erstaunlich viel grünen Teig.

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Als wie im Paradiese!

Warme Mastbäuche rauchen,
Rührende Rotzmäuler tauchen
In die Champagnerbläschen der Wiese.

Sie wandeln mit viehischer Majestät

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Innerhalb ihrer Grenze,

Schieben das Restchen von Nervosität
In die Quaste ihrer Schwänze,

Und ihre Euter schwappeln und schlenkern
So hunds – glücklich gemein – –

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Auch unter den Fürsten und ersten Künstlern und Denkern

Benehmen sich manche wie ein Schwein.