Kaffeekränzle
Kaffeekränzle.
Se sitzet beinander ond ratschet ond batschet,
Se trenket Kaffee oder schlirfet Schoklad. –
„Frau Meier, den Kuache, den miaßt Se versuacha,
I kann en empfehla, er ischt delikat!“ –
Se wisset doch, ’s Kunza, – Se kennet se au –,
Der Ma, descht a Feger, mer kennta jo wäger,
Der laß sich bald scheida jetzt von seiner Frau!“
„Ond denket Se blos au, Frau Schmid ond Frau Müller,
Dui sei so lang gspronga, bis fir ihren Jonga
Se endlich häb gfonda a Mädle mit Geld! –
I will jo nex gsagt han, net wohr, meine Dama,
I be ’s iberzeigt, – gell, Se sagets jo koim, –
Se sei a weng schäbs, ond en Fellbach derhoim. –
U jesses, do kommt se! – Griaß Gott, Frau Kanzleirat,
Viel Glick zur Verlobong, – mer freia ons sehr,
Net wohr, Frau Kanzleirat, jetzt wird au bald g’heirat?
Ond während dia Dama so schtricket ond schticket,
Ond drenket Kaffee oder schlirfet Schoklad,
Schwätzt eifrig d’ Frau Müller von Geete ond Schiller,
D’ Frau Meier von Gsälz ond von Härengssalat.
Ond ißt oi Schtick Dorta oms ander vergniagt,
Es sei schier a G’wohnet, es häb en sex Monet
D’ Frau Dokter es siebete Denschtmädle kriagt.
D’ Frau Schulz ond d’ Frau Müller, d’ Frau Schmid ond d’ Frau Meier
A jeda hot z’ klaga, es sei net zom saga,
Ond jeda secht, sui sei am ibelschta dra. – –
Om sexe do packet se d’ Schtrickeza z’samma,
Ond saget sich drei- oder viermol adje,
Was isch’s doch em Kränzle so gmiadlich ond schee!