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Leere Nacht

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Joachim Ringelnatz
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Titel: Leere Nacht
Untertitel:
aus: 103 Gedichte, S. 22
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1933
Verlag: Ernst Rowohlt
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Erscheinungsort: Berlin
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Originalherkunft:
Quelle: UB Bielefeld und Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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Leere Nacht


Es ließ ein Huhn sich braten.
Ich roch es. Doch es lockte nicht.
Mich grüßten zwei Soldaten.
Sie hatten kein Gesicht.

5
Ich schritt an Licht und Scheinen

Vorbei. Und schritt. Und schritt vorbei.
Ich sah ein Mädchen weinen.
Doch meine Brille ging entzwei.

Ein Bogen strich die Geige.

10
Und Stumme tranken Luft.

Mich streiften nasse Zweige.
Und irgend jemand sagte „Schuft“.

Bin beinah überfahren.
Das Auto hat mich ausgelacht.

15
Wo meine Freunde wohl waren

In dieser gottvergessenen Nacht?



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