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Textdaten
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Autor: |
Joseph von Eichendorff
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Illustrator: |
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Titel: |
Leid und Lust
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Untertitel: |
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aus: |
Aus dem Leben eines Taugenichts und das Marmorbild. Zwei Novellen nebst einem Anhange von Liedern und Romanzen. S. 216-218
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Herausgeber: |
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Auflage: |
1. Auflage
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Entstehungsdatum: |
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Erscheinungsdatum: |
1826
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Verlag: |
Vereinsbuchhandlung
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Drucker: |
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Erscheinungsort: |
Berlin
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Übersetzer: |
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Originaltitel: |
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Originalsubtitel: |
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Originalherkunft: |
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Quelle: |
Universitätsbibliothek Greifswald, Signatur: 520 Bn 420; Djvu auf Commons
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Kurzbeschreibung: |
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Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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Bild
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Bearbeitungsstand
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fertig
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Indexseite
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[216]
Leid und Lust.
Euch Wolken beneid’ ich
In blauer Luft,
Wie schwing’t Ihr Euch freudig
Ueber Berg und Kluft!
5
Mein Liebchen wohl seht Ihr
Im Garten gehn,
Am Springbrunnen steht sie
So morgenschön.
Und wäscht an der Quelle
10
Ihr goldenes Haar,
Die Aeugelein helle,
Und blickt so klar.
Und Busen und Wangen
Dürft’ Ihr da sehn. –
15
Ich brenn’ vor Verlangen,
Und muß hier stehn!
[217]
Euch Wolken bedau’r ich
Bei stiller Nacht;
Die Erde bebt schaurig,
20
Der Mond erwacht:
Da führt mich ein Bübchen
Mit Flügelein fein,
Durch’s Dunkel zum Liebchen,
Sie läßt mich ein.
25
Wohl schau’t Ihr die Sterne
Weit, ohne Zahl,
Doch bleiben sie ferne
Euch allzumal.
Mir leuchten zwei Sterne
30
Mit süßem Strahl
Die küß’ ich so gerne
Viel tausendmal.
Euch grüßt mit Gefunkel
Der Wasserfall,
35
Und tief aus dem Dunkel
Die Nachtigall.
Doch süßer es grüßet
Als Wellentanz,
Wenn Liebchen hold flüstert:
40
„Dein bin ich ganz.“
[218]
So seegelt denn traurig
In öder Pracht!
Euch, Wolken, bedau’r ich
Bei süßer Nacht.