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Liebesflämmchen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Conrad Ferdinand Meyer
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Titel: Liebesflämmchen
Untertitel:
aus: Gedichte
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1882
Verlag: Verlag von H. Haessel
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Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Scans auf Commons,
S. 14
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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[14] Liebesflämmchen.

Die Mutter mahnt mich Abends:
„Trag Sorg zur Ampel, Kind!
Jüngst träumte mir von Feuer –
Auch weht ein wilder Wind.“

5
Das Flämmchen auf der Ampel,

Ich lösch’ es mit Bedacht,
Das Licht in meinem Herzen
Brennt durch die ganze Nacht.

Die Mutter ruft mich Morgens:

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„Kind, hebe dich! ’s ist Tag!“

Sie pocht an meiner Thüre
Dreimal mit starkem Schlag

Und meint, sie habe grausam
Mich aus dem Schlaf geschreckt –

15
Das Licht in meinem Herzen

Hat längst mich aufgeweckt.